Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete den Donnerstag mit einem Zugewinn und schloss via Xetra mit einem Plus von 0,63 Prozent bei 12.500,47 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,578 Mrd. Euro. Der europäische Leitindex EuroStoxx50 ging mit einem Plus von 0,58 Prozent bei 3.506,03 Punkten aus dem Handel. Das Gfk-Konsumklima für Deutschland im April wies mit 10,8 Punkten im Vergleich zu den prognostizierten 10,9 Punkten nur eine leichte Delle auf. Von Wichtigkeit waren am Donnerstag einmal mehr die Quartalsmeldungen der Unternehmen. Dabei rückten auch die Meldungen von ein paar DAX-Konzerne in den Mittelpunkt des Marktgeschehens. Die Deutsche Bank wies am frühen Morgen bereits enttäuschendes Zahlenwerk aus. Mit einem Nettogewinn von nur 120 Mio. Euro blieb die Bank stark unterhalb der prognostizierten 330 Mio. Euro. Von einem Gewinneinbruch darf man bei so einer Verfehlung tatsächlich sprechen. Der Finanzvorstand der Deutsche Bank hob die Prognose für die Restrukturierungskosten des Hauses auf rund 800 Mio. Euro. Im Anschluss gab es Zahlen vom Volkswagen-Konzern. Im ersten Quartal setzten die Wolfsburger 58,23 Mrd. Euro um. Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 3,3 Mrd. Euro. Die Volkswagen-Gruppe setzte auch aufgrund anziehender Verkäufe in China mehr um. Da dürfte es die VW-Konzernführung auch erfreut haben, dass Chinas Führung eine Senkung der Importzölle für Autos in Erwägung zieht. Peking denkt über eine Senkung von 25 Prozent auf bis zu 15 oder gar 10 Prozent nach. Die Lufthansa verfehlte die Prognosen der Analystenschar und wies einen Umsatz in Höhe von 7,64 Mrd. Euro. Das Nettoergebnis der Kranichairline fiel im ersten Quartal auf ein Minus von 57 Mio. Euro. Unterdessen gab es auch Meldungen des ifo-Instituts zum Beschäftigungsbarometer, welches im Monat April auf 103,3 Punkte absank. Deutschlands Job-Boom kühle sich gemäß der Aussage eines ifo-Wirtschaftsexperten ab. Deutschlands BIP könnte aber im zweiten Quartal mit 0,7 Prozent zulegen. Darauf wiesen die Experten des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) hin. An der Wall Street schlossen die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 mit starken Zugewinnen.

Am Freitag stehen vorbörslich die Erzeugerpreise für den März und die Verbraucherpreise für den April aus Frankreich zur Veröffentlichung an. Die deutschen Arbeitslosenzahlen für den April werden im Anschluss um 09:55 Uhr ausgewiesen. Obendrein könnte noch das Dienstleister-, Wirtschafts- und Verbrauchervertrauen für die Eurozone im April am Vormittag bewegen. Aus den USA steht am Nachmittag um 14:30 Uhr dann das BIP für das erste Quartal 2018 zur Marktbewertung an. Zeitgleich werden der private Konsum und der Beschäftigungsindex für das erste Quartal ausgegeben. Um 16:00 Uhr wird noch das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan für den Monat April publiziert. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die DAX-Konzerne Daimler und Continental, sowie die US-Ölkonzerne Exxon Mobil, Chevron und Phillips66 von ihren aktuellen Zahlen.

Ausblick DAX

Die Vorgaben der Wall Street könnten den Deutschen Aktienindex zu einem versöhnlichen Wochenschluss führen. Nichts desto trotz wird übergeordnet die Zinsentwicklung in den USA zu beobachten sein, denn die EZB wird es allein nicht richten. In der neuen Handelswoche schielt man deshalb wohl auch an den Aktienmärkten auf den FOMC-Leitzinsentscheid.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Donnerstag mit einem Plus von 0,63 Prozent bei 12.500,47 Punkten. Ausgehend vom Zwischenhoch des 24. April 2018 bei 12.647,16 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief vom 25. April 2018 bei 12.312,27 Punkten, wären die nächsten Ziel auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände wären bei 12.519/12.586/12.647/12.726/12.775 und 12.854 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 12.440/12.391/12.312 und 12.233 Punkten in Betracht.

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