Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex gab sich auch am Donnerstag einen Tag vor dem kleinen Verfallstag an der EUREX volatil. Die Handelsspanne lag oberhalb von 200 Indexpunkten. Zum Xetra-Ende notierte der DAX mit einem Minus von 1,07 Prozent bei 11.589,21 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,692 Mrd. Euro. Europas Leitindex EuroStoxx50 schloss mit einem Minus vom 0,97 Prozent bei 3.211,59 Punkten. Die beste Performance der liquiden europäischen Indizes wies der Züricher SMI auf, der um 0,33 Prozent auf 8.779,18 Punkte anzog. Den höchsten Kursverlust hatte der Mailänder FTSE MIB zu verbuchen, der um 1,89 Prozent auf 19.087,53 Zähler verlor. Heftige Bewegungen bei den DAX-Werten gab es wie nach den starken Abgaben des Vortages aufgrund der Gewinnwarnungen von Fresenius und Fresenius Medical Care auch am Donnerstag. Diesmal erwischte es die Anleger des DAX-Wertes HeidelbergCement. Die Gewinnwarnung des Zement- und Baugrundstoffexperten schickte die Aktie zeitweise um die 10 Prozent auf Talfahrt. Ohnehin gehörte das Wertpapier in den letzten Monaten und auch seit Jahresanfang zu den stark gebeutelten DAX-Werten. Anders sah die Tagesperformance beim DAX-Wert Linde aus. Hier ist der Weg für eine Fusion mit Praxair möglicherweise geebnet, da nun auch die US-Wettbewerbshüter davorstehen, ihr „OK“ für die Fusion zu geben. Die zum Umtausch gehandelten Wertpapiere von Linde sicherten sich die Pole Position bei den 30 DAX-Werten. Die Aktien des DAX-Schwergewichts SAP verloren überdurchschnittlich stark, obwohl der Software-Riese seine Jahresziele bereits das dritte Mal in Folge anhob. Im dritten Quartal erzielte SAP einen Umsatz in Höhe von 6,02 Mrd. Euro bei einem EBIT von 1,74 Mrd. Euro. Das Nettoergebnis wurde mit 974 Mio. Euro ausgewiesen. Für das Gesamtjahr 2018 geht die SAP-Konzernleitung von einem Umsatz in Höhe von 25,2 bis 25,5 Mrd. Euro aus. An der Wall Street brachen die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 nach der jüngsten Rallye wieder ein. Die höchsten Kursverluste gab es beim NASDAQ100, der mit 2,23 Prozent auf 7.116,09 Punkte absackte.

Am Freitag wird während der europäischen Handelszeit um 10:00 Uhr die EZB-Leistungsbilanz für den August ausgewiesen. Aus den USA werden am Nachmittag um 16:00 Uhr die Verkaufszahlen bestehender Häuser im September publiziert. Später am Abend steht um 19:00 Uhr die Anzahl der aktiven Rohölförderplattformen auf Wochenbasis zur Veröffentlichung an, die vom Öldienstleistungsunternehmen Baker-Hughes publiziert werden. Um 21:30 Uhr wird schließlich noch der CoT-Bericht der US-Terminmarktaufsicht CFTC zu bewerten sein. Von der Unternehmensseite berichten die Konzerne Software AG (DE), sowie die US-Konzerne Procter & Gamble, Schlumberger, Honeywell International, State Street, Suntrust Banks und Citizens Financial Group von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte tendierten kurz vor dem Wochenschluss überwiegend zu Kursverlusten. Vor allem der Nikkei225 gab sich schwächer, während die beiden festlandchinesischen Indizes aus Shanghai und Shenzen im grünen Bereich lagen und offenbar von den 30 Mrd. Yuan profitierten, die die PBOC in den Markt pumpte. Die US-Futures notierten während der asiatischen Handelszeit durchweg solide im grünen Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.580 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Minus von 1,07 Prozent bei 11.589,21 Punkten. Ausgehend vom Jahrestief vom 15. Oktober 2018 bei 11.459,08 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 17. Oktober 2018 bei 11.847,79 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände ergäben sich demnach bei den Marken von 11.607/11.653/11.699/11.756/11.848/11.939/11.996 und 12.088 Punkten. Die Unterstützungen wären bei 11.551 und 11.459 Punkten auszumachen.

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