Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag mit einem Kursverlust von 0,54 Prozent bei 10.865,77 Punkten via Xetra aus dem Handel. Das Handelsvolumen betrug via Xetra und Börse Frankfurt rund 3,44 Mrd. Euro. Dennoch konnte der DAX auf Wochensicht zumindest um 0,72 Prozent zulegen. Auch die europäischen Leitindizes wiesen durchweg Abgaben auf. Der Euro Stoxx50 verlor um 0,63 Prozent auf 3.092,60 Punkte. Am stärksten brach der Züricher SMI nach unten weg, der um 1,15 Prozent auf 8.713,68 Zähler einbüßte. An der Wall Street brachen die US-Aktienmärkte zum Wochenschluss aber wesentlich heftiger ein. Die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 konnten sich bis zum Handelsschluss auch nicht mehr erholen. Der Dow Jones verlor rund 500 Punkte um 2,02 Prozent auf 24.10,51 Punkte. Die heftigste Abgabe hatte die Aktie von Johnson & Johnson zu verkraften. Die Aktien fielen bis zum Handelsende um 10,04 Prozent auf 133,00 US-Dollar aufgrund enorm negativer News durch asbesthaltiges Babypulver. Der NASDAQ100 verlor mit 2,56 Prozent auf 6.594,96 Punkten am stärksten. Insgesamt gestaltete sich der Monat Dezember somit für die „Bullen“ eher schwierig. Eine Weihnachtsrallye ist bis dato nicht in Sicht. Die Sorgen um die globale konjunkturelle Entwicklung und die Sorgen rund um den Brexit belasten. Nicht zu vergessen, auch die Bedenken um ein nicht zur Ruhe kommendes Frankreich im Sog von „Gelbwesten“-Demonstrationen und einer daraus hervorgehenden höheren französischen Neuverschuldung stellen sich als zusätzliche Belastung für die Eurozone heraus. Die Eurozone hat ohnehin aufgrund von bestehenden Problemen in Bezug auf die italienische Haushaltspolitik und die italienische Bankenwelt mit Nervosität zu kämpfen. Addierend kommen weitere anziehende Zinsen in den USA als ein weiterer Belastungsfaktor hinzu. 

Die neue Handelswoche wird mit einer Reihe von Events auch den DAX zusätzliche Volatilität bescheren. Neben dem deutschen ifo-Index am Dienstag, wird vor allem der Fed-Zinsentscheid am Mittwoch um 20:00 Uhr von erhöhter Bedeutung für die weitere Entwicklung der globalen Kapitalmärkte sein. Eine Zinserhöhung um weitere 25 Basispunkt auf ein Zinsband von 2,25 bis 2,50 Prozent gilt als recht sicher. Ebenso enorm wichtig wird der am Freitag an der Terminbörse Eurex stattfindende vierfache Verfallstag – auch als Hexensabbat bekannt – sein. DAX-Optionen und DAX-Futures verfallen zum Beispiel um 13:00 Uhr. Am Montag wird um 10:00 Uhr die Handelsbilanz für die Eurozone im Oktober zur Veröffentlichung anstehen. Um 11:00 Uhr werden die November-Verbraucherpreise für die Eurozone ausgewiesen und am Nachmittag wird um 14:30 Uhr der New York Empire State Index für den Dezember publiziert. Um 16:00 Uhr steht noch der NAHB-Index für den Dezember zur Marktbewertung an. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Heico, Oracle und Red Hat von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte konnten die neue Woche trotzt der schlechten Vorgaben aus den USA vom Freitag überwiegend mit Zugewinnen beginnen. Der australische ASX200 und der STI aus Singapur lagen am Morgen sogar rund 1 Prozent im Plus. Die US-Futures wiesen zur asiatischen Handelszeit durchweg solide Kursgewinne auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 10.898 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag mit einem Minus von 0,54 Prozent bei 11.865,77 Punkten aus dem Xetra-Handel. Ausgehend vom Jahrestief des 10. Dezember 2018 bei 10.585,77 Punkten bis zum Zwischenhoch des 13. Dezember 2018 bei 10.988,77 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände fänden sich bei 10.894 und 10.989 Punkten, sowie bei den Projektionen von 11.084/11.142 und 11.237 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 10.835/10.787/10.740 und 10.681 Punkten in Betracht.

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