Marktüberblick

Der Fed-Zinsentscheid vom Mittwoch schien dem Deutschen Aktienindex offenbar nur kurzfristig Kraft verliehen zu haben. Intraday schwanden dem DAX knapp unterhalb des jüngsten Verlaufshochs der Marke von 11.321,62 Punkten die Kräfte. Zum Xetra-Handelsschluss notierte der DAX dann mit einem minimalen Abschlag von 0,08 Prozent bei 11.173,10 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug dennoch recht hohe 4,57 Mrd. Euro. Bereits den dritten Tag in Folge konnte sich indes der Londoner FTSE100 von den restlichen Märkten Europas entkoppeln und 0,62 Prozent auf 6.976,39 Zähler zulegen. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,07 Prozent bei 3.159,43 Punkten. Erfreuliches ab es am Vormittag zu berichteten. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone wurde mit 7,9 Prozent wie im Vormonat auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2008 veröffentlicht. Die Wirtschaft der Eurozone wuchs im vierten Quartal um 0,2 Prozent. Unterdessen wuchsen die Kurse der beiden deutschen Privatbanken Commerzbank und Deutsche Bank nicht gerade in die Höhe. Im Gegenteil, diese gehörten im DAX und MDAX zu den größten Verlieren. Einmal mehr wurde eine Fusion der beiden Geldhäuser ins Spiel gebracht. Ein neues Top-Institut entsteht deshalb noch lange nicht. An der Wall Street schlossen die US-Leitindizes NASDAQ100 und S&P500 mit starken Zugewinnen, der Dow Jones fiel hingegen minimal zurück. Der Dow Jones-Wert DowDuPont fiel um über 9 Prozent und bekam die rote Laterne gereicht.

Am Freitag stehen ab dem europäischen Börsenstart eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor für den Monat Januar zur Veröffentlichung an. Die Daten werden für Spanien Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone und für Großbritannien publiziert. Das Highlight des Tages werden die US-Arbeitsmarktdaten für den Januar um 14:30 Uhr sein. Zeitgleich werden die neugeschaffenen Stellen ex Agrar, die Arbeitslosenquote, die geleisteten Wochenstunden, die Partizipationsrate und mehr ausgewiesen. Um 15:45 Uhr und um 16:0 Uhr werden zudem die Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe im Januar von Markit und ISM ausgegeben. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Sony und die Deutsche Bank, sowie die US-Konzerne Merck & Co, Exxon mobil, Chevron, Cigna, Honeywell International, Jonson Controls, Stifel Financial und Weyerhaeuser von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gingen überwiegend mit gemischten Vorzeichen in Richtung Wochenschluss. Besonders die festlandchinesischen Börsen konnten mit den Leitindizes aus Shenzen und Shanghai stärker zulegen, bevor sie aufgrund des chinesischen Neujahrsfestes eine Woche schließen. Die US-Futures tendierten uneinheitlich. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.150 Punkten.

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Zur Charttechnik: Am Donnerstag beendete der Xetra-DAX den Handelstag mit einem minimalen Abschlag von 0,08 Prozent bei 11.173,10 Punkten. Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 25. Januar 2019 bei 11.321,62 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 31. Januar 2019 bei 11.051,11 Punkten, wären die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen näher zu bestimmen. Die Widerstände wären bei 11.218/11.258 und 11.322 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 11.386/11.425 und 11.489 Punkten abzuleiten. Die Unterstützungen hingegen fänden sich bei den Marken von 11.154/11.115 und 11.051 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 10.987/10.948 und 10.884 Punkten.

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