Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte sich am Dienstag nicht oberhalb der Marke von 12.100 Punkten halten, obwohl der Handelsauftakt zunächst konstruktiv wirkte. Zum Xetra-Handelsende notierte der DAX mit einem Minus von 0,37 Prozent bei 12.027,05 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,38 Mrd. Euro. Europas Leitindex EuroStoxx50 ginge mit einem Minus von 0,45 Prozent bei 3.348,86 Zählern aus dem Handel. Am Dienstag vor der Börseneröffnung wurden um 08:00 Uhr bereits die deutschen Importpreise für den April ausgewiesen, die nur um 0,3 Prozent von Monat zu Monat anzogen, obwohl hier ein Plus von 0,5 Prozent erwartet wurde. Auch das zeitgleich veröffentlichte Gfk-Verbrauchervertrauen für den Mai enttäuschte mit 10,1 Punkten leicht, denn hier lagen die Konsensschätzungen der Analysten bei 10,4 Punkten. Die Deutschen konsumieren somit aufgrund der Konjunktursorgen weniger. Im weiteren Verlauf des Vormittags standen dann um 11:00 Uhr eine Reihe von volkswirtschaftlichen Daten für die Eurozone im Mai zur Veröffentlichung an. Die Daten fielen leicht besser als angenommen aus. So enttäuschte zwar der Geschäftsklimaindikator mit 0,30 Punkten anstatt prognostizierter 0,4 Punkte, doch das Verbrauchervertrauen traf mit einem Minus von 6,5 Punkten die Erwartungen. Das Dienstleister-, Industrie- und Wirtschaftsvertrauen fiel jeweils sogar im Vergleich zu den Prognosen besser aus. Dem Euro half dies dennoch nicht nachhaltig über die Marke von 1,12 und auch der zuvor über 12.100 Punkte gekletterte DAX wurde wieder schrittweise abverkauft. An der Wall Street schlossen die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit Kursverlusten, wobei der Dow Jones mit einem Minus von 0,93 Prozent auf 25.347,77 Punkten am stärksten verlor. Die Analysten der US-Investmentbank Morgan Stanley äußerten sich negativ zur konjunkturellen Lage der US-Wirtschaft. Die neu befeuerten Spannungen in Bezug auf den Handelskonflikt könnten das Wachstum und die Profite der US-Konzerne gefährden. Die Bank schreibt auch, dass führende Firmen anfangen das Handtuch zu werfen und nicht mehr an einen „Rebound“ in der zweiten Hälfte des Jahres glauben.

Am Mittwoch stehen bereits vorbörslich um 08:45 Uhr französische Erzeugerpreise für den April und Verbraucherpreise für den Mai, sowie das französische BIP für das erste Quartal zur Bewertung an. Die deutschen Arbeitslosenzahlen für den Monat Mai um 09:55 Uhr bilden dann für den DAX das volkswirtschaftliche Daten-Highlight. Am Nachmittag wird um 16:00 Uhr der Richmond Fed Index für den Mai und um 20:00 Uhr das Fed Beige Book von Relevanz sein. Von der Unternehmensseite berichteten am Morgen bereits Knorr-Bremse und Rocket Internet von den aktuellen Quartalszahlen. Ferner stehen ab dem Nachmittag noch Quartalszahlen der US-Konzerne Abercrombie & Fitch, Dicks Sporting Goods, Enersys, Keysight Technologies, Palo Alto Networks und Veeva Systems zur Veröffentlichung an.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Indizes tendierten am Mittwoch durchweg zu Kurverlusten. Der japanische Nikkei225 fiel über einen Prozentpunkt. Die US-Futures wiesen am Morgen allesamt rote Vorzeichen auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 11.954 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Dienstag mit einem Minus von 0,37 Prozent bei 12.027,05 Punkten. Um die weiteren, möglicherweise relevanten Auf- und Abwärtssequenzen ermitteln zu können, wäre der Blick auf den Kursverlauf vom letzten übergeordneten Verlaufstief des 27. Dezember 2018 bei 10.279,20 Punkten zum Zwischenhoch des 03. Mai 2019 bei 12.435,67 Punkten zu richten. Die Widerstände fänden sich bei 12.121 und 12.436 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.927/11.612/11.357/11.103/10.788/10.525 und 10.279 Punkten in Betracht.

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