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Volatilität: More to come?

Bevor wir die Zeitebene herunterbrechen, was wir generell für einen vielversprechenden analytischen Ansatz halten, möchten wir einen wichtigen Exkurs zum Thema „Volatilität“ einlegen. Im nebenstehenden Chart haben wir die High-Low-Spannen der letzten 45 Jahre zurück bis in die 1970er-Jahre abgebildet. In der letzten Dekade fielen die Schwankungsbreiten beim Währungspaar EUR/USD gering aus – der historische Jahresdurchschnitt von 18 US-Cents wurde zum Teil deutlich unterschritten. Spektakulär unspektakulär war vor allem die Handelsspanne des Jahres 2019: Mit weniger als 7 US-Cents zwischen Jahreshoch und -tief wies keine 12-Monats-Periode seit 1974 eine geringere Schwankungsbreite auf! Doch der bisherige Jahresverlauf 2021 toppt dieses Extrem (siehe Chart)! So beträgt die Differenz zwischen den Extrempolen des Jahres – Stand heute – gerade einmal knapp 6,5 US-Cents. Der bisherige Jahresverlauf kann beim Währungspaar EUR/USD also als äußerst „ruhig“ bezeichnet werden. Es ist unwahrscheinlich, dass das Jahr so schwankungsarm zu Ende gehen wird wie es bisher verlaufen ist. Anleger sollten deshalb mit einer höheren Volatilität in den kommenden Monaten rechnen.

EUR/USD (Annually)

Chart EUR/USD

Quelle: Refinitiv, eigene Berechnungen²

 

 

Prognosen: Nährboden eines neuen Trends?

Apropos geringe Schwankungsbreite: Die fundamentalen Prognosen des Währungspaars EUR/USD fallen für das kommende Jahr vollkommen unspektakulär aus. So prognostizieren die 60 an der aktuellen Reuters FX-Poll teilnehmenden Banken per Ende Juli 2021/Oktober 2021/April 2022 im Durchschnitt eine EUR/USD-Notierung von 1,20 USD/1,21/1,22 USD. Mit anderen Worten: Die geringe Volatilität wird fortgeschrieben und insgesamt nur wenig Marktbewegung prognostiziert. In die gleiche Kerbe schlägt die Analyse der genauen Kursziele. Schließlich liegen 78 % der April 2022-Prognosen innerhalb des Kursbandes von 1,15 USD bis 1,25 USD. Diese Leitplanken spielen auch charttechnisch eine wichtige Rolle – doch dazu später mehr. Dagegen gibt es aktuell nur wenige „Ausreißer“: So prognostizieren lediglich 4 Institute einen EUR/USD-Kurs von unter 1,15 USD bzw. nur 13 einen EUR-Anstieg über die Marke von 1,25 USD. Unter Sentiment-Gesichtspunkten sind die diskutierten FX-Vorhersagen und die damit verbundene geringe Erwartungshaltung keine schlechte Basis für eine größere Kursbewegung in EUR/USD. Das entsprechende Überraschungspotential ist zumindest gegeben.

 

5-Jahreschart EUR/USD

Chart EUR/USD

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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