Der deutsche Aktienmarkt reagierte zum Wochenstart mit Abschlägen auf vermehrte Proteste in China gegen die Null-Covid-Politik. Der DAX büßte 1,09 Prozent auf 14.383 Punkte ein. MDAX und TecDAX zeigten Verluste von jeweils 1,43 Prozent. Die Schwäche war breit angelegt. In den drei genannten Indizes gab es 90 Verlierer und lediglich acht Gewinner. Das Abwärtsvolumen dominierte mit 93 Prozent. Alle Sektorenindizes notierten im negativen Terrain. Am deutlichsten unter Druck standen Technologiewerte (-2,66%), Industrietitel (-2,47%) und Banken (-1,73%). Henkel legte an der DAX-Spitze ohne Nachrichten 0,61 Prozent zu. Fresenius SE und Bayer folgten mit Aufschlägen von 0,55 und 0,54 Prozent. Brenntag sackte als Schlusslicht im Leitindex um 9,65 Prozent ab. Hier belasteten gestartete Gespräche mit dem US-Konkurrenten Univar Solutions über eine mögliche Fusion. Airbus verlor 5,67 Prozent nach Pressemeldungen, wonach es zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Mittelstreckenjets kommen könnte.

An der Wall Street ging es mit dem Dow Jones Industrial um 1,45 Prozent abwärts auf 33.849 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 endete mit einem Minus von 1,43 Prozent bei 11.588 Zählern. An der NYSE gab es 705 Kursgewinner und 2.476 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 84 Prozent. Der US-Dollar präsentierte sich stark. Auftrieb verliehen Kommentare von Fed-Notenbanker Bullard, wonach die Fed die Leitzinsen weiter anheben müsse und diese dann über das Ganze nächste Jahr und bis 2024 hinein auf einem hohen Plateau bleiben müssten, um die Inflation wieder auf den Zielbereich bei 2 Prozent zurückzuführen. EUR/USD sank um 0,60 Prozent auf 1,0334 USD. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries kletterte um einen Basispunkt auf 3,69 Prozent. Gold sackte an der Comex um 0,84 Prozent auf 1.739 USD ab. WTI-Öl verteuerte sich um 0,81 Prozent auf 76,90 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh ganz überwiegend von der freundlichen Seite. Kurstreibend wirkte die Spekulation auf mögliche Lockerungen der chinesischen Null-Covid-Strategie nach der Ankündigung einer Covid-Briefing-Pressekonferenz. Der MSCI Asia Pacific Index handelte rund 2 Prozent fester. Für den chinesischen CSI 300 ging es um über 3 Prozent nach oben. Gegen den Trend neigte die Börse in Tokio zur Schwäche nach enttäuschenden japanischen Einzelhandelsdaten. Der S&P Future notierte zuletzt 0,38 Prozent höher. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (14.464) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf den Index der Wirtschaftsstimmung für die Eurozone, die deutschen Verbraucherpreisdaten sowie den Index des US-Verbrauchervertrauens. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Aroundtown, Adler Group, Easyjet und Hewlett Packard Enterprise (nach US-Börsenschluss).

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DAX-Tief erst im März 2023?

In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?

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