Der deutsche Aktienmarkt konnte am zweiten Handelstag des Jahres weitere Zugewinne verbuchen. Für gute Stimmung unter den Anlegern sorgte ein deutlich stärker als erwarteter Rückgang in der Inflationsrate. Die deutschen Verbraucherpreise stiegen im Dezember gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex auf Jahressicht um 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im November hatte die Teuerungsrate noch bei 11,3 Prozent gelegen. Die Konsensschätzung lautete auf einen Stand von 10,3 Prozent. Der DAX zog um 0,80 Prozent auf 14.182 Punkte an. MDAX und TecDAX verbesserten sich um 1,74 beziehungsweise 1,24 Prozent. In den drei Indizes gab es 83 Gewinner und 15 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen gestaltete sich mit 90 Prozent klar bullish. Mit Blick auf die Sektoren-Performance zeigten alle Sektoren bis auf Versorger (-1,91%) Kursgewinne. Die stärksten Aufschläge waren bei Einzelhandelswerten (+3,98%) und Banken (+2,31%) zu beobachten. Brenntag haussierte um 4,81 Prozent und belegte damit die DAX-Spitze. Hier beflügelte die Absage der beabsichtigten Übernahme des Konkurrenten Univar. RWE büßte als Schlusslicht im Leitindex nachrichtenlos 4,74 Prozent ein.

An der Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zur Schlussglocke nach einem richtungslosen Geschäft kaum verändert bei 33.136 Punkten. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 büßte derweil 0,71 Prozent auf 10.863 Zähler ein. 58 Prozent der Werte an der NYSE wiesen positive Vorzeichen aus. Aufwärtsvolumen und Abwärtsvolumen hielten sich die Waage. Es gab 71 neue 52-Wochen-Hochs und 35 Tiefs. Der US-Dollar legte kräftig zu. EUR/USD gab gegen Ende des New Yorker Handels 1,06 Prozent auf 1,0554 USD nach. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sackte um neun Basispunkte auf 3,79 Prozent ab. Gold handelte an der Comex mit einem Aufschlag von 0,94 Prozent auf einem 7-Monats-Hoch bei 1.843 USD. Rohöl der US-Sorte WTI verbilligte sich belastet von Nachfragesorgen um 3,78 Prozent auf 77,23 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh ganz überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,38 Prozent fester bei 157,32 Punkten. Vor allem Technologiewerte waren gesucht. Für den HSTECH in Hongkong ging es um knapp 4 Prozent nach oben. Der MSCI China (+2,28%) markierte den höchsten Stand seit August. Gegen den Trend zeigte der Nikkei 225 (-1,26%) am ersten Handelstag nach den Feiertagen Schwäche. Gesucht war jedoch der japanische Bankensektor. Der entsprechende Index zog um über 2 Prozent an und markierte ein Mehrjahreshoch. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,11 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (14.239) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite zunächst auf die Servicesektor-Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone sowie den nationalen ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA. Am Abend steht das Protokoll der letzten FOMC-Sitzung als potenzieller Marktbeweger im Fokus.

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