Der Faktor „Saisonalität“
Als zusätzliche Orientierungshilfe ziehen wir im Jahresausblick regelmäßig auch saisonale Kursverläufe bzw. zyklische Faktoren heran. Insbesondere der Dekaden- und der US-Präsidentschaftszyklus als die wichtigsten beiden Zyklen überhaupt werden dabei analysiert. Wenngleich die „Prognosequalität“ dieser zyklischen Einflussgrößen 2017 nicht die Güte der Vorjahre erreichte – schließlich fiel die im 3. Quartal des letzten Jahres erwartete Korrektur moderat (DAX®) bzw. kaum wahrnehmbar (S&P 500®) aus –, liefern solche Verlaufsvergleiche oftmals doch wichtige Hinweise auf mögliche Wendepunkte. Aber schon das Herausarbeiten von Phasen, in denen Anleger mit saisonalem Rückenwind rechnen können, stellt einen echten Mehrwert dar. Das Beispiel des abgelaufenen Jahres zeigt deutlich, dass die folgenden Aussagen niemals 1:1 auf das Jahr 2018 übertragen werden sollten, sondern stets auch einen Abgleich mit der konkreten charttechnischen Situation erfordern. Gemessen am durchschnittlichen Verlauf des „8er-Jahres“ – also 1898, 1908, 1918, 1928, 1938 … 2008) steht dem DJIA ein gutes Jahr bevor. Allerdings signalisiert der Dekadenzyklus dabei einen schwierigen Jahresauftakt, so dass sich im Durchschnitt für das 1. Quartal sogar ein Minus ergibt (siehe Chart 1).
 
 

  Dow Jones Industrial Average (Daily)  
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