Marktüberblick
Zum Wochenschluss registrierte man nur „Land unter“ an den globalen Börsen. Die Kurstafeln am Freitag färbten sich nämlich blutrot. Seit geraumer Zeit hatte vor allem die Wall Street mit ihren Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 diese Seite der Kursentwicklung vermissen lassen. Die ersten größeren Korrekturbewegungen nach der starken Rallye der US-Märkte sind nun da. Der Dow Jones verlor am Freitag rund 666 Punkte – eine nahezu diabolische Zahl. Das Datenblatt für die europäischen Leitindizes sah keinen Deut besser aus. Der Deutsche Aktienindex verlor rund 219 Punkte und schloss mit einem Minus von 1,68 Prozent bei 12.785,16 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug 5,402 Mrd. Euro. Mit einem Minus von 0,63 Prozent und einem Schlussstand von 7.443,43 Punkten konnte sich der Londoner FTSE100 noch am besten behaupten, die rote Laterne ging an den Madrider Ibex35, der mit einem Minus von 1,81 Prozent bei 10.211,20 Zählern endete. Europas Leitindex EuroStoxx50 ging mit einem Minus von 1,51 Prozent bei 3.523,28 Punkten aus dem Handel. Aus den USA wurde am Freitag am Nachmittag der Arbeitsmarktbericht für den Januar veröffentlicht. Die Anzahl neugeschaffener Stellen ex Agrar zog um 200.000 an und übertraf die Erwartungen von 184.00 deutlich. Die US-Arbeitslosenquote liegt nun bei 4,1 Prozent. Die Lohninflation zog stärker an. Auf Jahressicht ist sie um 2,9 Prozent gestiegen. Das ruft nun die US-Notenbank auf den Plan, um mit Zinserhöhungen fortzufahren. Fed-Chefin Yellen sprach ebenfalls von einem soliden Wachstum und dies bedeute unweigerlich weitere Zinserhöhungen. So äußerte sich auch das Fed-Mitglied Williams, der die Inflation in den USA zulegen sieht. Das Fed-Mitglied Kaplan sieht sogar drei Zinsschritte der Fed in 2018. Mit der nächsten Anhebung ist im März zu rechnen. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen diesseits und jenseits des Atlantiks stiegen auf Mehrjahreshochs. Die Angst vor steigenden Zinsen schmeckte dem Gros der Marktteilnehmer am Aktienmarkt nicht.
Am Montag werden eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor im Januar veröffentlicht. Die Daten werden um 09:50 Uhr für Frankreich, um 09:55 Uhr für Deutschland, um 10:00 Uhr für die Eurozone, um 10:30 Uhr für Großbritannien und um 15:45 Uhr und 16:00 Uhr für die USA erwartet. Von der Unternehmensseite werden Quartalsberichte von Stabilus (LU), Ryanair (IE), Bristol-Myers (US), Potash (CA), Booz Allen Hammilton (US) und Hess (US) veröffentlicht.
Ausblick DAX
Der Kursrutsch vom Freitag setzte sich zu Wochenbeginn auch an den asiatisch-pazifischen Börsen fort. Vor allem der japanische Nikkei225 verlor mit 2,55 Prozent auf 22.682,08 Punkte kräftig. Die US-Futures notieren stark im Minus. Der DAX wird in einigen Indikationen am Morgen bei 12.620 Punkten deutlich schwächer gesehen.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex verlor am Freitag mit 1,68 Prozent und schloss via Xetra bei 12.785,16 Punkten. Damit rückt das Jahrestief von 2018 vom 02. Januar 2018 bei 12.745,15 Punkten nun in den Fokus. Als weiterer zu berücksichtigender Analysepunkt ist das Rekordhoch vom 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten heranzuziehen. Mittels dieses Kursverlaufs wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu bestimmen. Die Widerstände lägen bei 12.946/13.070/13.171/13.272/13.396/13.503 und 13.597 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen wären bei 12.745/12.650/12.545/12.420 und 12.219 Punkten zu bestimmen.
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