frankfurt-1453426__340.jpg
06.02.2018 – 10:20 Uhr: Das ist ein Schlag ins Kontor. Eine Konsolidierung insbesondere am amerikanischen Aktienmarkt hatte sich bereits seit geraumer Zeit angedeutet. Zu hoch waren die Preisniveaus in Folge der langjährigen, nicht enden wollenden Hausse geschossen, zu groß war zuletzt die Euphorie. Eine Atempause war vor diesem Grund überfällig. Mit einer derartig panischen Korrekturbewegung innerhalb von Stunden hat dagegen wohl kaum jemand gerechnet.

Der Dow verbilligte sich gestern um fulminante 4,6 Prozent – der größte Tagesverlust der letzten sechs Jahre. In diesem Sog müssen dann auch die Börsen in Fernost massiv Federn lassen. So verliert der japanische Nikkei 1071 Zählern bzw. 4,7 Prozent auf 21 610,24 Punkte. Diese Verkaufswelle schwappt nun in den frühen europäischen Handel und drückt den Dax derzeit um 1,8 Prozent auf 12.458 Zähler. Sein bisheriges Tagestief markiert das Börsenbarometer bei 12.232 Punkten.

Als Auslöser dient die Furcht vor einer zukünftig restriktiver tendierenden Geldpolitik seitens der weltweit wichtigsten Notenbanken sowie angesichts der damit wieder anziehenden Renditen an den Anleihemärkten. Letztere entwickeln sich damit gegenüber Aktien wieder zusehends zu einer ernsthaften Anlagealternative. Forciert wurde der Absturz schließlich durch Ausführung zahlreicher Stop-Loss-Orders seitens automatisierter Handelssysteme.

Ausmaß und Dynamik des imposanten Rücksetzers dürften gleichwohl etwas zu viel des Guten gewesen sein. Abzuwarten bleibt nun ob die laufende Gegenbewegung lediglich technisch bedingt ist oder das Tief tatsächlich schon gesehen wurde. Vor diesem Hintergrund werden Anleger heute Nachmittag mit Argusaugen den Handelsstart an der Wallstreet verfolgen. Denn die Börsenmusik wird in den Vereinigten Staaten gemacht: mit welchem Nachhall hat der gestrige Abend mal wieder eindrucksvoll bewiesen.

Wichtige Hinweise zu dieser Veröffentlichung:

Kein Angebot & Keine Beratung

Diese Publikation stellt eine Kundeninformation im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar. Der Inhalt dient ausschließlich Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle Anleger- bzw. anlagegerechte Beratung.

Darstellung & Angaben zu Wertentwicklungen

Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. So kann die Wertentwicklung nicht zuletzt durch Währungsschwankungen beeinflusst werden. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten.

Risiko

An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD / Kursdifferenzkontrakt) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie alle korrelierenden Risiken vollständig verstanden haben. Lassen Sie sich gegebenenfalls von unabhängiger Seite beraten.