Marktüberblick

Die abgelaufene Handelswoche hätte mit leichten Zugewinnen einen krönenden Abschluss erfahren können, doch es kam anders. Bereits nach dem donnerstäglichen Handelsschluss an der Wall Street wurden die Weichen für einen neuerlichen Abverkauf an den Aktienmärkten gestellt. Die US-Regierung brachte nämlich eine weitere Großmaßnahme von Strafzöllen ins Spiel. Es handelte sich über Strafzölle gegenüber China mit einem zusätzlichen Volumen von rund 100 Mrd. US-Dollar. Just nach dieser Meldung fielen die US-Futures in der Nacht zum Freitag tief ins Minus. Aus diesem Grund war der gesamte Freitag von rotgetränkten Kurstafeln durchzogen. Sowohl der Deutsche Aktienindex, als auch die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDQ100 und S&P500 konnten die Gewinnzone den gesamten Freitag nicht mehr erreichen. Während der DAX sich bis zum Wochenschluss noch mit einem Minus von 0,52 Prozent und einem Schlusstand von 12.241,29 Punkten ins Wochenende hangelte, fielen die US-Leitindizes stärker und konnten auch in der letzten Handelsstunde keine sichtliche Erholung mehr signalisieren. Am Freitag um 14:30 Uhr publizierte das „Bureau of Labor Statistics“ seine vielbeachteten US-Arbeitsmarktdaten. Im März wurden im Vergleich zu den Prognosen von 193.000 neugeschaffenen Stellen nur 103.000 Stellen geschaffen. Die Arbeitslosequote lag mit 4,1 Prozent aber auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr 2000. Die Lohninflation zog mit 0,3 Prozent etwas mehr an. Den weiteren Zinsschritten der Federal Reserve könnte damit zumindest etwas der Weg geebnet sein.

Die neue Börsenwoche wird von der volkswirtschaftlichen Seite nicht viele Meldungen aufweisen. Am Morgen wurde um 08:00 Uhr bereits die deutsche Handels- und Leistungsbilanz für den Februar publiziert. Um 10:30 Uhr steht noch das Sentix-Investorenvertrauen für den April zur Veröffentlichung an. Von der Unternehmensseite wird am Montag keine relevante Meldung erwartet. Im weiteren Verlauf der Handelswoche werden zum Beispiel US-Verbraucherdaten erwartet und die US-Berichtssaison startet in eine neue Runde. Am Donnerstag und Freitag werden mitunter Quartalsmeldungen der US-Konzerne BlackRock, JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo erwartet. Auch von der politischen Seite könnte eine Rede von Chinas Präsident Xi Jinping zur aktuellen Lage von Marktrelevanz sein. In Bezug auf die NAFTA-Verhandlungen könnte es im Verlauf der Handelswoche ebenfalls Neuigkeiten zum Stand der Dinge geben.

Ausblick DAX

Die neue Börsenwoche beginnt in der Region Asien-Pazifik durchweg mit Kursgewinnen. Sanftere Töne von US-Präsident Trump am Wochenende wirkten sich freundlich auf die US-Futures aus, die am Morgen allesamt kräftiger im Plus notierten. Auch die ersten DAX-Indikationen, die bei 12.260 bis 12.275 Punkten lagen, lassen auf einen festeren DAX zur Eröffnung schließen.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex gab zum Wochenschluss einen Teil seiner Vortagesgewinne ab und beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,52 Prozent bei 12.241,27 Punkten. Der charttechnische Blick könnte nun auf den Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 04. April 2018 bei 11.792,35 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch vom 05. April 2018 bei 12.322,37 Punkten zu richten sein. Diesen Kursverlauf zugrunde legend, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände wären bei den Marken von 12.323/12.448/12.525 und 12.650 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 12.120/12.057/11.995/11.917 und 11.792 Punkten in Betracht.

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