Marktausblick

Der Deutsche Aktienindex legte am Mittwoch den Rückwärtsgang ein und schloss mit einem Minus von 0,83 Prozent bei 12.293,97 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,733 Mrd. Euro. Auch bei den restlichen europäischen Leitindizes überwogen die roten Kursvorzeichen. Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,55 Prozent und 3.419,71 Punkten. Die jüngsten Sanktionen gegenüber Russland richteten nicht nur an der Moskauer Börse einen gewaltigen Kursschaden an, sondern werden über kurz oder lang auch in deutschen Auftragsbüchern ankommen. Nach den Angaben der deutschen Außenhandelskammer in Moskau spricht man bereits von Projekten in Milliardenhöhe, die gefährdet wären. Auch die Landeswährung Rubel verlor gegenüber den wichtigen Währungen Euro und US-Dollar massiv. Die bittere Pille für Russland sind besonders die begrenzten Möglichkeiten, auf die US-Sanktionen angemessen und im wirtschaftlichen Sinn zu antworten. An den Aktienmärkten überwogen insgesamt die Sorgen vor einem ausufernden Konflikt. Die militärischen Bewegungen rund um und im syrischen Luftraum geben Grund zur Sorge. Die USA und Russland befanden sich am Mittwoch zusehends in einem medialen Schlagabtausch. Betrachtet man sich allerdings Sentimentdaten, wie zum Beispiel den „Fear & Greed Index“ von CNN Money, so registriert man einen Indexwert von 17 mit der Einstufung „extreme Angst“. Dieser Index könnte aber wie so viele Sentimentdaten als Kontraindikator dienen und eher auf Kurschancen zur Oberseite verweisen. So abstrus es erscheinen mag, aber ein Motto an der Börse heißt auch „kaufe, wenn die Kanonen donnern“. An der Wall Street gingen die drei US-Leitindizes mit Kursverlusten aus dem Handelstag. Der Dow Jones verlor mit 0,90 Prozent auf 24.189,45 Punkten am stärksten.

Am Donnerstag werden vorbörslich um 08:45 Uhr französische Verbraucherpreise für den März ausgewiesen. Im weiteren Verlauf des Vormittags steht um 11:00 Uhr die Industrieproduktion für die Eurozone im Februar zur Veröffentlichung an. Um 13:30 Uhr wird das EZB-Sitzungsprotokoll der März-Sitzung publiziert und aus den USA werden um 14:30 Uhr die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Vorwoche, sowie die Im- und Exportpreise für den März zu bewerten sein. Von der Unternehmensseite beginnt die Berichtssaison. Die US-Konzerne Apogee Enterprises, Bank oft he Ozarks, BlackRock, Commerce Bancshares, Rite Aid und die kanadischen Konzerne Shaw Communications und Cogeco Communication legen ihre neuesten Quartalsergebnisse vor.

Ausblick DAX

Am Donnerstag überwogen an den asiatisch-pazifischen Aktienmärkten zwar die Kursverluste, doch diese hielten sich in Grenzen. Der südkoreanische Kospi konnte leichte Zugewinne verbuchen. Die US-Futures tendierten durchweg freundlich und lassen auf eine leichte Erholung in Europa schließen. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.290 bis 12.300 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Minus von 0,83 Prozent bei 12.293,97 Punkten. Der übergeordnete Chartverlauf vom Rekordhoch des 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten bis zum letzten Verlaufstief vom 26. März 2018 von 11.726,62 Punkten, könnte heranzuziehen sein, um die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen näher zu bestimmen. Die Widerstände fänden sich bei 12.441/12.662/12.883 und 13.156 Punkten. Die Unterstützungen hingegen kämen bei 12.168/11.947 und 11.727 Punkten in Betracht.

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