Marktüberblick

Am Donnerstag konnte sich der deutsche Aktienindex etwas erholen. Er schloss mit einem Plus von 0,98 Prozent bei 12.415,01 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,605 Mrd. Euro. An den restlichen europäischen Aktienmärkten waren die Ergebnisse uneinheitlich. Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem kleinen Zugewinn von 0,71 Prozent bei 3.443,97 Punkten. Die allgemeine Aktienmarktentwicklung in den letzten Wochen, nämlich seitwärts bis abwärts, könnte mit den stetig aufkommenden Querelen in Bezug auf den Handelskonflikt zwischen China und den USA mitunter etwas zu leicht erklärt sein. Im engeren Sinn sollte man sich auch mit der Zinsentwicklung auseinandersetzen, denn auf absehbare Zeit werden die Zinsen besonders in den USA weiter anziehen. Wenn auch der Zinspfad lange nicht so steil wird, wie Monate zuvor noch angenommen, so werden die Zinsen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten in den USA dennoch ansteigen. Mit dieser Zinsentwicklung wird auch der Druck auf die EZB steigen, sich endgültig von ihrer expansiven Geldpolitik zu verabschieden. Zwar werden die Zinsen in der Eurozone nicht vor 2019 ansteigen können, doch auf längere Sicht stellt sich dann die obligatorische Frage, welche Aktien man zukünftig erwerben sollte. An der Wall Street unterdessen überwogen am Donnerstag die Kursgewinne. Die Angst vor einem Militärschlag schwand über den Handelstag sichtlich. Der Dow Jones gewann 1,21 Prozent auf 24.483,05 Punkte hinzu.

Am Freitag stehen vorbörslich die deutschen Verbraucherpreise für den Monat März zur Bewertung an. Um 11:00 Uhr wird die Handelsbilanz für die Eurozone für den Februar ausgewiesen und am Nachmittag wird aus den USA noch das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan für den April publiziert. Von der Unternehmensseite dreht die US-Berichtssaison voll auf. Die drei großen US-Banken Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo berichten am Nachmittag von ihren aktuellen Quartalsergebnissen. Es wird auch von Marktinteresse sein, wie gut die US-Großbanken in jüngster Zeit abgeschnitten haben. Am Donnerstag berichtete bereits die größte Vermögensverwaltungsgesellschaft BlackRock von ihren aktuellen Zahlen. BlackRock übertraf die Schätzungen von 6,42 US-Dollar und legte einen Gewinn von 6,70 US-Dollar je Aktie hin. Auch der Umsatz wurde gesteigert und lag bei 3,58 Mrd. US-Dollar.

Ausblick DAX

Zum Wochenschluss tendierten die meisten asiatisch-pazifischen Leitindizes freundlich und wiesen stabile Zugewinne auf. Die US-Futures hingegen lagen durchweg im roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen werteten den deutschen Leitindex nur wenig verändert bei 12.420 bis 12.430 Punkten.

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Zur Charttechnik: Am Donnerstag schloss der Deutsche Aktienindex mit einem ansehnlichen Zugewinn von 0,98 Prozent bei 12.415,01 Punkten. Der charttechnische Blick könnte auf den Kursverlauf auf Jahressicht zu lenken sein. Ausgehend vom übergeordneten Verlaufstief des 29. August 2017 bei 11.868,84 Punkten bis zum Rekordhoch des 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite ermittelbar. Die übergeordneten Widerstände wären bei den Marken von 12.530/12.734/12.937 und 13.189 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen hingegen fänden sich bei 12.276/11869 und 11.462 Punkten.

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