Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex zog am Dienstag kräftig nach oben. Zum Xetra-Handelsschluss notierte der DAX mit einem Plus von 1,57 Prozent und 12.585,57 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,836 Mrd. Euro. Die restlichen europäischen Aktienindizes konnten ebenso Kursgewinne verbuchen. Europas Leitindex EuroStoxx50 gewann 1,07 Prozent auf 3.477,91 Zähler hinzu. Etwas magerere Zugewinne gab es beim Londoner FTSE100, der mit 0,39 Prozent auf 7.226,05 Punkte zulegte. Hier spielte auch das zuletzt sich etwas stabilisierende britische Pfund eine Rolle. Der Züricher Leitindex SMI hingegen kletterte um 1,07 Prozent auf 8.820,04 Punkte. Der Schweizer Aktienmarkt und die in ihm gebündelten Schweizer Exportunternehmen freuten sich höchstwahrscheinlich über einen nochmals schwächerer tendierenden Schweizer Franken. Der Euro ist zum Schweizer Franken nur noch einen Hauch von der 1,20er-Marke entfernt. Eine geraume Zeit verteidigte die Schweizer Nationalbank die EUR/CHF-1,20er-Schwelle vehement. Am 15. Januar 2015 kam es dann zum Mega-Crash, denn EUR/CHF fiel von 1,2000 auf bis zu 0,84 in Windeseile in die Tiefe hinab. Über drei Jahre sind vergangen und nun kratzt der EUR/CHF-Kurs von der Unterseite bald wieder die 1,20er-Marke. In Bezug auf den Handelskonflikt zwischen China und den USA arbeiten die Chinesen einem exklusiven Bericht von Reuters zufolge, an einem Treffen mit einer Reihe von europäischen Vertretern. Das Ziel wäre dem Bericht nach das Schmieden einer Allianz oder einer – wie der englische Begriff es treffender nicht sagen könnte – „Firewall“ gegen die USA. Offenbar wird man in Peking aufgrund des zunehmenden US-Protektionismus nervös. Die letzte Androhung der USA, Zölle in Höhe von 150 Mrd. US-Dollar auf eine Masse von chinesischen Produkten zu verhängen, die in die USA exportiert werden, hat wohl doch irgendwie „gesessen“. An der Wall Street schlossen die US-Leitindizes am Dienstag mit kräftigen Kursgewinnen. Neben der bereits warmgelaufenen US-Berichtssaison, liefen am Dienstag am Nachmittag Daten zur US-Industrieproduktion für den Monat März über die Ticker. Volkswirte gingen von einer Steigerung von 0,3 Prozent aus, doch die Marktteilnehmer wurden von einem Plus von 0,5 Prozent positiv überrascht. Auch die US-Kapazitätsauslastung liegt nun bei 78,0 Prozent.
Am Mittwoch stehen um 10:30 Uhr britische Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise für den März zur Veröffentlichung an. Wenig später werden um 11:00 Uhr Verbraucherpreise für die Eurozone im März zu bewerten sein und um 16:30 Uhr publiziert die EIA die wöchentlichen Rohöllagerbestandsdaten der Woche. Am Abend wird um 20:00 Uhr noch das Fed-Beige Book publiziert. Von der Unternehmensseite gibt es unter anderem Quartalsberichte von Abbott Laboratories, ASML Holding, Morgan Stanley, U.S. Bancorp, American Express und Alcoa.
Ausblick DAX
Am Mittwoch tendierten die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte überwiegend fester. Nur die festlandchinesischen Indizes in Shenzen und Shanghai schwächelten etwas. Die US-Futures notierten in der asiatischen Handelszeit durchweg im grünen Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.605 bis 12.615 Punkten.
Zur Charttechnik: Am Dienstag schloss der Deutsche Aktienindex mit einem satten Plus von 1,57 Prozent bei 12.585,57 Punkten. Nach dem kräftigen Punktezuschlag könnte nun wieder der übergeordnete Kursverlauf vom Rekordhoch vom 23. Januar bei 13.596,89 Punkten bis zum Verlaufstief vom 26. März bei 11.726,62 Punkten in den Vordergrund rücken. Aufgrund dieses Verlaufs wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 12.662/12.883 und 13.156 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen könnten nun bei 12.441/12.168 und 11.727 Punkten zu ermitteln sein.
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