Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex ging versöhnlich ins Wochenende und konnte wenigstens ein paar Punkte gutmachen. Zum Xetra-Schluss am Freitag standen ein Plus von 0,54 Prozent und 12.579,72 Punkte auf der Frankfurter Kurstafel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,685 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Börsenplätzen überwogen die Kursgewinne. Europas Leitindex EuroStoxx50 schloss mit einem Plus von 1,12 Prozent bei 3.441,60 Zählern. Der Tagesgewinner war der Züricher SMI, der sich mit einem Plus von 1,85 Prozent auf 8.616,56 Punkte hinaufschraubte. Am Freitag wurden eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und für den Dienstleistungssektor im Juni ausgewiesen. Die Daten fielen gemischt aus. Für Deutschlands Dienstleistungssektor wurde im Juni ein Wert von 53,9 Punkten publiziert, anstatt der erwarteten 52,2 Punkte. Für das verarbeitende Gewerbe jedoch wurden nur 55,9 anstatt der 56,3 Punkte veröffentlicht. Die Daten für die Eurozone fielen überraschenderweise im Vergleich zu den Prognosen besser aus. Im direkten Vergleich enttäuschten die Einkaufsmanagerindizes aus den USA. Dies trug auch zur Erholung des Euro gegenüber dem Greenback bei. Das OPEC-Treffen in Wien ist abgeschlossen. Das Ölkartell konnte sich auf eine leichte Anhebung der Rohölfördermengen um 1. Mio. Fass pro Tag verständigen. Bezieht man jedoch die jüngsten Produktionsverknappungen des Iran, Libyens und Venezuelas mit in die Rechnung ein, so läge das zusätzliche Rohölangebot nur bei rund 600.000 Fass pro Tag. An der Wall Street gingen die drei US-Leitindizes mit gemischten Vorzeichen aus dem Handel. Während sich der Dow Jones und der S&P500 behaupten konnten, verlor der NASDAQ100 nach den neuen Rekordständen der letzten Handelswoche ein wenig und gab um 0,28 Prozent auf 7.197,51 Punkte ab.

Am Montag wird der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex zu beachten sein, der um 10:00 Uhr zur Veröffentlichung ansteht. Aus den USA wird um 14:30 Uhr der Chicago-Fed-National-Activity-Index für den Monat Juni publiziert, um 16:00 Uhr folgen die US-Neubauverkäufe für den Monat Mai und um 16:30 Uhr der Dallas-Fed-index für das verarbeitende Gewerbe im Juni. Von der Unternehmensseite werden keine relevanten Meldungen erwartet. Mit Spannung wird in der kommenden Woche auch auf die Entwicklung zwischen den USA und China zu blicken sein. Der nächste Verhandlungstermin in Sachen Handel zwischen den beiden Ländern wird am 30. Juni stattfinden. Man wird sich auch über etwaige Beschränkungen chinesischer Investments unterhalten. Die Woche wird von europäischer Seite nicht weniger politisch, denn ab dem Donnerstag, dem 28. Juni beginnt der EU-Gipfel in Brüssel.

Ausblick DAX

Die neue Handelswoche begann mit einem eher uneinheitlichen Auftakt in der Region Asien-Pazifik. Während die Leitindizes der Börsen in Shenzen und Shanghai noch knapp im grünen Bereich lagen, hatten die restlichen Märkte Kursverluste zu verbuchen. Die US-Futures notierten durchweg im negativen Terrain. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.505 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging mit einem Plus von 0,54 Prozent bei 12.579,72 Punkten in das Wochenende. Auf Wochensicht verlor der Index jedoch 3,31 Prozent. Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 15. Juni 2018 bei 13.170,05 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 21. Juni 2018 bei 12.472,98 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite ermittelbar. Die Widerstände fänden sich bei den Marken von 12.637/12.739/12.822 und 12.904 Punkten. Die Unterstützungen wären bei 12.473/12.308 und 12.206 Punkten in Betracht zu ziehen. Weiter unterhalb wäre noch ein Unterstützungsbereich bei 12.041 Punkten ableitbar.

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