Marktüberblick

Die abgelaufene Handelswoche brachte für den DAX Kursverluste, dabei sah es bis zum Donnerstag noch recht gut aus. Die Tagesbilanz des Freitags mit einem Minus von 1,99 Prozent auf 12.424,35 Punkten riss den DAX dann aber auch auf Wochensicht mit 1,52 Prozent ins Minus. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,503 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Börsenplätzen ging es abwärts. Den höchsten Kursverlust wies der Mailänder Leitindex FTSE MIB mit einem Minus von 2,51 Prozent und 21.090,78 Punkten auf. Europas Leitindex EuroStoxx50 fiel um 1,94 Prozent auf 3.426,28 Zählern ebenfalls deutlich zurück. An der Wall Street legten die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 ebenfalls den Rückwärtsgang ein, doch die Verluste hielten sich zum Beispiel mit 0,77 Prozent auf 25.313,14 Punkte beim Dow Jones im Vergleich zu vielen europäischen Indizes noch in Grenzen. Blickt man auf die US-Top-10-Positionen in der sogenannten „Short-Interest-List“ (diese US-Aktien weisen den höchsten Anteil von Short-Positionierungen auf) am US-Aktienmarkt, so finden sich dort den Angaben von Markit zufolge die bekanntesten US-Technologiewerte. Auf dem ersten Rang befindet sich mit großem Abstand Tesla, gefolgt von Apple, Amazon.com, Netflix, Microsoft, Facebook, Microchip Technology, Intel, Visa und Walt Disney. Allein bei Tesla liegt das Volumen der Short-Positionen bei weit über 10 Mrd. US-Dollar. Tesla weist mit dem Schlusskurs vom Freitag an der NASDAQ eine Marktkapitalisierung rund 60 Mrd. US-Dollar auf. Beim Blick auf diese Zahlen könnte man eher verstehen, warum Elon Musk sich mit den Leerverkäufern angelegt hat. Mittlerweile gibt es zudem die erste Klage gegen die via Twitter geäußerten Pläne von Musk, Tesla von der Börse nehmen zu wollen. Auch gab es über das Wochenende widersprüchliche Aussagen eines saudischen Fonds, in einen solchen Tesla-Buyout-Deal investieren zu wollen. Obendrein könnte es nicht nur bei Tesla jederzeit zu immensen Eindeckungskäufen der Leerverkäufer kommen, sondern bei einer Reihe der obig erwähnten US-Technologieriesen. Dies wäre in erster Linie auch für die weitere Entwicklung des führenden Index der NASDAQ, den NASDAQ100 von Bedeutung, denn allein die fünf NASDAQ100-Werte Apple, Amazon.com, Microsoft, Facebook und Intel haben bereits eine Indexgewichtung von rund 40 Prozent.

Die neue Börsenwoche beginnt mit einem kaum mit relevanten volkswirtschaftlichen Daten bestückten Kalender. Am Montag stünden höchstens italienische Verbraucherpreise für den Juli an, jedoch sind diese als Daten der zweiten Reihe zu werten. Von der Unternehmensseite berichteten am Morgen bereits die deutschen Unternehmen United Internet, 1&1 Drillisch, Salzgitter, Talanx, Deutsche Pfandbriefbank und Scout24 von ihren aktuellen Quartalsergebnissen. Vor der US-Börseneröffnung publiziert zum Beispiel noch das in den USA gelistete chinesische Unternehmen JinkoSolar über die neuesten Quartalszahlen.

Ausblick DAX

Die neue Börsenwoche startet mit Kursabgaben in der Region Asien-Pazifik. Alle Leitindizes der Region notierten am Morgen tiefer im roten Bereich und auch die US-Futures tendierten allesamt deutlich schwächer. Dadurch lagen auch die ersten DAX-Indikationen im Keller. Der DAX wurde noch vor dem Start des vorbörslichen Handels mit 12.335 Punkten taxiert.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging nach einem Kursrutsch von 1,99 Prozent bei 12.424,35 Punkten am Freitag aus dem Xetra-Handel. Damit wurde die zuletzt zu registrierende Seitwärtsbewegung nach untern aufgelöst. Ausgehend vom Jahres- und Rekordhoch des 23. Januar 2018 von 13.596,89 Punkten bis zum übergeordneten Jahres- und Verlaufstief vom 26. März 2018 bei 11.726,62 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu identifizieren. Die Widerstände wären bei den Marken von 12.440/12.661/12.882 und 13.155 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 12.167 und 11.726 Punkten in Betracht. Obendrein lägen noch Unterstützungsbereiche bei 12.363 und 12.104 Punkten vor.

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