Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex startete auch in der neuen Börsenwoche schwach in den Handel. Am Montag notierte der DAX mit einem Minus von 0,53 Prozent bei 12.358,74 Punkten zum Ende der Xetra-Session. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,026 Mrd. Euro. Auch die restlichen liquiden europäischen Leitindizes lieferten eher ein schwaches Bild ab. Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Tag mit einem Minus von 0,48 Prozent bei 3.409,68 Punkten. Die Währungs- und zunehmende Wirtschaftskrise in der Türkei wirkte sich bereits negativ auf die Anlegerstimmung in Asien-Pazifik und zu Beginn des Montags auch an den europäischen Börsen aus. Die türkische Lira verlor allein seit Anfang August über 40 Prozent gegenüber dem Euro. Die US-Börsen strotzten zunächst trotz negativer US-Futures nach dem US-Börsenstart vor Kraft. Besonders die Technologietitel – allen voran Apple – schoben die Indizes an. Dies verwundert bei der recht hohen Einzelgewichtung Apples und anderer US-Technologiewerte nicht unbedingt (beachte Sie diesbezüglich auch die Ausführungen an dieser Stelle vom Montag). Unterdessen bestätigte Elon Musk (CEO von Tesla) Vertreter des saudischen Staatsfonds bereits am 31. Juli getroffen zu haben. Das Management des saudischen Staatsfonds soll dabei Unterstützung für eine Privatisierung signalisiert haben. Musk erwähnte zudem, dass der saudische Staatsfonds bereits vor rund zwei Jahren bereits in Bezug auf eine Privatisierung von Tesla an ihn herangetreten sei. Musk führte obendrein näher aus, dass eine Privatisierung von Tesla zum größten Teil ohne Schulden finanzierbar sei. Der Plan von Musk sähe ein „Take-Private-Szenario“ zu einem Kurs von 420,00 US-Dollar je Anteilsschein vor. Musk hat nun Berater engagiert, die alle denkbaren Optionen durchgehen und mit Investoren den ständigen Kontakt managen und halten sollen. Bis zur Schlussglocke an der Wall Street konnten sich die drei US-Leitindizes aber allesamt nicht in der Gewinnzone halten. Die Kursverluste hielten sich aber in Grenzen. Am Dienstag stehen eine Reihe von volkswirtschaftlichen Daten zur Veröffentlichung an.

Bereits vorbörslich wird um 08:00 Uhr das deutsche BIP für das zweite Quartal und die deutschen Verbraucherpreise für den Jul ausgewiesen. Um 08:45 Uhr stehen die französischen Verbraucherpreise und um 09:00 Uhr die spanischen Verbraucherpreise für den Juli zur Bewertung an. Die Arbeitslosenzahlen für Großbritannien im Juni folgen um 10:30 Uhr und um 11:00 Uhr werden zeitgleich die Industrieproduktion für die Eurozone im Juni, das BIP für die Eurozone im zweiten Quartal und die ZEW-Konjunkturerwartungen im August für Deutschland und die Eurozone ausgewiesen. Aus den USA werden am Nachmittag um 14:30 Uhr die Im- und Exportpreise für den Juli publiziert und nach US-Börsenschluss um 22:30 Uhr noch die API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche ausgegeben. Von der Unternehmensseite berichteten bereits am Morgen die deutschen Konzerne RWE, Aareal Bank, Bilfinger, Ceconomy, Deutsche Wohnen, K+S, Nordex, Symrise und HHLA von ihren aktuellen Quartalsergebnissen. Aus den USA wird mitunter um 15:00 Uhr der Quartalsbericht von Home Depot erwartet.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte notierten am Dienstag mit gemischten Vorzeichen. Während die chinesischen Märkte in Hongkong, Shenzen und Shanghai Kursverluste aufwiesen, konnte der japanische Nikkei225 kräftig zulegen. Die US-Futures tendierten durchweg fester. Die ersten DAX-Indikationen lagen noch vor dem vorbörslichen Handel bei 12.390 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex setzte seinen Kursrutsch am Montag fort und schloss mit einem Minus von 0,53 Prozent bei 12.358,74 Punkten. Der Kursverlauf vom übergeordneten Verlaufstief des 26. März 2018 bei 11.726,62 Punkten bis zum Zwischenhoch des 22. Mai 2018 bei 13.204,31 Punkten wäre heranzuziehen, um die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen zu identifizieren. Die Widerstände fänden sich bei den Marken von 12.465/12.640 und 12.856 Punkten. Die Unterstützungen hingegen kämen bei 12.291/12.075 und 11.727 Punkten in Betracht.

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