Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex löste die tagelange Seitwärtsphase am Donnerstag vorerst nach unten auf, konnte bis zum Handelsende aber mehr als die Hälfte seiner Tagesverluste wieder ausbügeln. Zum Xetra-Schluss notierte der DAX mit einem Minus von 0,54 Prozent bei 12.494,24 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,020 Mrd. Euro. Europas Leitindex EuroStoxx50 schloss mit einem Minus von 0,73 Prozent bei 3.430,99 Zählern. Den höchsten Tagesverlust unter den liquiden europäischen Indizes hatte der Madrider Ibex35 zu verbuchen, der um 1,06 Prozent auf 9.467,60 Punkte nachgab. Am Morgen wurden Erfolgsmeldungen aus der deutschen Wirtschaft publiziert. Die Erwerbstätigkeit in Deutschland ist nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden im Juli mit einem Plus von 1,3 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum vermeldet worden. Demnach sind diesen Zahlen nach 44,7 Millionen Personen mit deutschem Wohnsitz in Deutschland erwerbstätig. Auch Arbeitsmarktdaten für Deutschland wurden ausgewiesen. Die Arbeitslosenquote im August wurden mit 5,2 Prozent festgestellt. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat um 26.000 Personen gestiegen, aber um 194.000 Personen im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Im Verlauf des Vormittags wurden obendrein volkswirtschaftliche Daten für die Eurozone ausgegeben. Das Industrie- (5,5 Punkte) und Verbrauchervertrauen (-1,9 Punkte) für den August wurde erwartungsgemäß veröffentlicht, das Dienstleistervertrauen (14,7 Punkte) und das Geschäftsklima (1,22 Punkte) für den August enttäuschte nur leicht und auch die Wirtschaftsstimmung (111,6 Punkte) fiel nur geringfügig schlechter als erwartet aus. Auch Deutschlands Verbraucherpreise im August fielen mit einer Steigerungsrate um 2,0 Prozent auf Jahressicht den Prognosen der Analysten gemäß aus. Am Nachmittag wurden auch aus den USA die Daten ohne Überraschung den Schätzungen der Analysten gemäß publiziert. Die persönlichen Einkommen im Juli stiegen um 0,3 Prozent und die Konsumausgaben zogen um 0,4 Prozent (auf Monatssicht) an. Letzteres stellt ein deutliches Signal in Bezug auf die US-Binnennachfrage dar. Der US-Verbraucher, der weniger spart und mehr ausgibt ist schließlich eine tragende Säule des wirtschaftlichen Erfolgs in den USA. An der Wall Street beendeten die drei US-Leitindizes den Handelstag durchweg mit einer leichten Korrektur. US-Präsident Trump drohte die USA möglicherweise aus der WTO zu führen.

Am Freitag stehen bereits vor der europäischen Börseneröffnung der deutsche Einzelhandelsumsatz für den Juli um 08:00 Uhr, sowie die französischen Erzeugerpreise für den Juli und die französischen Verbraucherpreise für den August um 08:45 Uhr zur Veröffentlichung an. Um 11:00 Uhr wird die Arbeitslosenquote für die Eurozone im Juli und die Verbraucherpreise für die Eurozone im August publiziert. Aus den USA werden am Nachmittag um 15:45 Uhr der Chicago-Einkaufsmanagerindex für den August und um 16:00 Uhr das Reuters/Universität Michigan Verbrauchervertrauen für den August ausgewiesen. Von der Unternehmensseite berichtete bereits am Morgen der DAX-Konzern Vonovia und das deutsche Unternehmen Brain Biotech von den aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen zum Wochenschluss überwiegend leichte Verluste auf. Der Hang Seng Index aus Hongkong verlor am stärksten. Die US-Futures tendierten am Morgen leicht im Plus. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.465 bis 12.475 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex hat die tagelange Seitwärtsphase am Donnerstag zunächst einmal nach unten aufgelöst. Zum Xetra-Schluss notierte der DAX mit einem Minus von 0,54 Prozent bei 12.494,24 Punkten. Der Kursverlauf vom letzten Zwischenhoch des 28. August 2018 bei 12.597,02 Punkten bis zum Verlaufstief des 30. August 2018 bei 12.400,12 Punkten wäre nun heranzuziehen, um die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen abzuleiten. Die Widerstände kämen demnach bei den Marken von 12.551 und 12.597 Punkten, sowie bei den Projektionen von 12.644/12.672 und 12.719 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen fänden sich bei 12.475/12.447 und 12.400 Punkten, sowie bei den Projektionen von 12.353/12.325 und 12.278 Punkten.

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