Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete die Handelswoche mit weiteren Kursverlusten. Am Freitag schloss der DAX mit einem Minus von 1,04 Prozent bei 12.364,06 Punkten. Auch der Monat August war für den deutschen Leitindex kein guter Monat – er verlor 3,45 Prozent an Wert. Damit liegt der DAX im Jahr 2018 bereits 4,29 Prozent unter Wasser. Vergleicht man hier diese Performance mit dem US-Leitindex Dow Jones, so registriert man sofort die Outperformance des US-Marktes. Der Dow Jones beendete den Monat August mit einem Plus von 2,16 Prozent und liegt auch in 2018 schon 5,04 Prozent vorne. Auch an den restlichen europäischen Börsenplätzen sah man nur rote Vorzeichen. Europas Leitindex EuroStoxx50 ging mit einem Minus von 1,11 Prozent bei 3.392,90 Zählern aus dem Handel. Dies stellte zugleich die schlechteste Performance aller liquiden europäischen Leitindizes am Freitag dar, während der Madrider Ibex35 mit einem Minus von 0,62 Prozent bei 9.399,10 Punkten am wenigsten prozentual verlor. An der Wall Street gingen die US-Leitindizes mit gemischten Vorzeichen aus dem Handel. Der Dow Jones verlor zum Wochenschluss 0,09 Prozent und notierte damit bei 25.964,82 Punkten. Der NASDAQ100 schloss mit einem Plus von 0,16 Prozent bei 7.654,55 Punkten und bewegt sich weiter in Schlagdistanz zu seinem kurz zuvor erzielten Rekordhoch von 7.691,10 Punkten. Der S&P500 ging mit einem minimalen Plus von 0,01 Prozent bei 2.901,52 Punkten aus dem Handel und blieb ebenfalls in der Nähe vom jüngst aufgestellten neuen Rekord bei 2.916,50 Punkten. Von der volkswirtschaftlichen Seite wurde am Freitag unter anderem der deutsche Einzelhandelsumsatz für den Juli veröffentlicht. Dieser fiel mit einem Minus von 0,4 Prozent im Vergleich zu einem erwartenden Minus von 0,2 Prozent deutlich schlechter aus. Auch die Verbraucherpreise für die Eurozone wurden mit einem Plus von 2,0 Prozent auf Jahressicht etwas schwächer publiziert, denn den Schätzungen der Analysten zufolge ging man von einem Plus von 2,1 Prozent aus. Einzig allein die Arbeitslosenquote der Eurozone wurde den Prognosen gemäß mit 8,2 Prozent ausgewiesen. Am Freitag überraschte am Nachmittag der Chicago Einkaufsmanagerindex für den August. Hier zwar im Vergleich zum Vormonat eine Eintrübung festzustellen – der Wert fiel aber nur auf 63,6 Punkte anstatt der erwarteten 63,0 Punkte. Im Vormonat lag der Wert aber noch bei 65,5 Punkten. Hier könnte der Zenit folglich bereits überschritten sein. Ein ähnliches Procedere war auch beim US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan zu beobachten, welches für den Monat August mit 96,2 Punkten besser als mit den prognostizierten 95,4 Punkten veröffentlicht wurde, aber im Vormonat noch bei 97,9 Punkten lag.

Die neue Woche beginnt mit einer Reihe von Einkaufsmanagerindizes aus Europa. Ab dem Morgen werden Daten für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone und Großbritannien für den Monat August ausgewiesen. Am Nachmittag folgt noch um 1:45 Uhr der EZB-Monatsbericht. Aus den USA werden keine Daten erwartet, ohnehin bleiben die Börsen dort aufgrund des nationalen Feiertags „Labor-Day“ geschlossen. Auch von der Unternehmensseite werden keine relevanten Meldungen zu erwarten sein.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte legten gleich zum Wochenbeginn den Rückwärtsgang ein. Besonders die chinesischen Märkte hatten die stärkeren Verluste zu verkraften. Die US-Futures tendierten am Morgen noch uneinheitlich. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.330 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex brach zum Wochenschluss weiter ein. Via Xetra notierte der DAX mit einem Freitags-Schlusskurs von 12.364,06 Punkten bei einem Minus von 1,04 Prozent. Ausgehend vom langfristigen Chartverlauf des Jahres 2018 vom Jahres- und Rekordhoch des 23. Januar bei 13.596,89 Punkten bis zum Jahrestief des 26. März 2018 bei 11.726,62 Punkten, wären die übergeordneten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu definieren. Die Widerstände wären bei den Marken von 12.441/12.662/12.883/13.156 und 13.597 Punkten abzuleiten. Die Unterstützungen fänden sich bei 12.168 und 11.727 Punkten. Die 200er-EMA verlief zum Wochenschlusskurs bei rund 12.572 Punkten. Mit einem RSI-Wert von rund 42 Punkten auf Tageschartbasis ist der DAX noch lange nicht als „überverkauft“ zu bezeichnen.

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