Marktüberblick

Die neue Börsenwoche begann für den Deutschen Aktienindex am ersten Handelstag des Septembers mit wenig Bewegung. Der DAX steuerte recht müde durch den Montag und beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 12.346,41 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt fiel mit nur 2,061 Mrd. Euro recht dünn aus. Ab dem Nachmittag fehlten dem DAX die Impulse der Wall Street, die feiertagsbedingt geschlossen (US-Feiertag „Labor-Day“) blieb. Europas Leitindex EuroStoxx50 schloss mit einem mageren Plus von 0,06 Prozent bei 3.394,99 Punkten. Die Londoner Börse und deren Leitindex FTSE100 konnte mit einem Plus von 0,97 Prozent und einem Schlussstand von 7.504,60 Punkten überzeugen und von einem sich wieder verbilligenden Pfund profitieren. Man wird in den nächsten Monaten bis zum offiziellen EU-Austrittstermin im März 2019 sehen, inwieweit sich die Performance des FTSE100 halten kann. Das Risiko eines ungeregelten „Brexit“, der auch als „Hard Brexit“ bezeichnet wird, stieg zuletzt merklich an. Während der europäischen Handelszeit wurde am Morgen um 08:00 Uhr der deutsche Großhandelsumsatz für das zweite Quartal ausgewiesen. Hier wurde ein Plus von 2,6 Prozent erzielt, nachdem schon im Vorquartal ein Plus von 0,8 Prozent ausgewiesen wurde. Besonders im Vordergrund standen am Montag aber die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat August. Die Daten wurden für Spanien, Italien, die Schweiz, Frankreich, Deutschland, die Eurozone und Großbritannien publiziert. Besser als erwartet fielen die Werte für die Schweiz und Spanien aus. Der Wert für die Eurozone war mit 54,6 Punkten erwartungsgemäß ausgefallen. Deutschland und Frankeich lagen nur knapp unterhalb der Analystenschätzungen, weniger gut fiel der Wert mit einem Abschlag von 53,9 auf 52,8 Punkten für Großbritannien aus. Enttäuschend wurde der Wert für Italien ausgewiesen. Hier wurden nur 50,1 Punkte veröffentlicht, obwohl die Prognosen von 51,2 Punkten ausgingen. Die Daten für Italien sind deshalb so schlecht zu werten, da er sie noch knapp an der expansiven Schwelle von 50 Punkten liegen. Alles darunter bedeutet ein Schrumpfen.

Am Dienstag stehen während der europäischen Session die Erzeugerpreise für die Eurozone im Juli um 11:00 Uhr zur Veröffentlichung an. Aus den USA werden am Nachmittag um 15:45 Uhr und um 16:00 Uhr die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den August von Markit und von ISM ausgewiesen. Ebenfalls um 16:00 Uhr werden die US-Bauausgaben für den Juli publiziert. Von der Unternehmensseite berichtet am Dienstag das US-Unternehmen Workday von den aktuellen Quartalsergebnis.

Ausblick DAX

Am Dienstag tendierten die asiatisch-pazifischen Leitindizes am Morgen noch uneinheitlich, während die US-Futures durchweg grüne Vorzeichen aufwiesen. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.350 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex konnte sich zum Wochen- und Monatsbeginn mangels fehlender Impulse der Wall Street nicht wesentlich bewegen. Zum Handelsende via Xetra notierte der DAX mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 12.346,41 Punkten. Das seit dem 28. Juni 2018 bei 12.104,41 Punkten ausgebildete Verlaufstief wurde bis dato nicht mehr unterboten. Auf der Oberseite bildet das Zwischenhoch vom 27. Juli 2018 bei 12.886,83 Punkten den weiteren Anlagepunkt für eine Fibonacci-Analyse. Auf diese Weise könnten die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu bestimmen sein. Die Widerstände kämen bei den Marken von 12.403/12.495/12.588/12.702 und 12.887 Punkten in Frage. Die Unterstützungen fänden sich bei 12.289 und 12.104 Punkten (bzw. 12.120,65 Punkten gemäß des Tiefs vom 15. August 2018). Die 200er-EMA lag zum Handelsschluss bei 12.566 Punkten.

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