Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte am Montag seine Zugewinne rund um die Xetra-Eröffnung nicht halten und ging mit einem Minus von 0,26 Prozent bei 11.524,34 Punkten aus dem Handel. Das Jahrestief von 11.459,08 Punkten bleibt somit nicht weit entfernt. Das Handelsvolumen lag zum Wochenbeginn via Xetra und Börse Frankfurt bei 3,585 Mrd. Euro. Die beste Tagesperformance unter den 30 DAX-Werten konnte der Spezialist für Industriegase „Linde“ erzielen. Die zum Umtausch angebotenen Aktien stiegen um 3,17 Prozent. Die US-Kartellbehörde hat die Fusion von Linde mit Praxair unter Auflagen genehmigt. Um diesen Auflagen nachzukommen, müsste sich der neue Linde-Praxair-Konzern den Angaben der FTC (Federal Trade Commission) zufolge aus neun Teilgeschäftsbereichen im Geschäft mit Industriegasen zurückziehen. Die Linde-Aktien können bis zum 31. Oktober in Aktien des neu fusionierten Konzerns umgetauscht werden. Abschließend wäre der neue Linde-Praxair-Konzern der Weltmarktführer für Industriegase und würde auch an der derzeitigen Nummer 1 Air Liquide vorbeiziehen. Aktien von ThyssenKrupp gehörten zu den stärksten Verlierern zu Wochenbeginn und lagen zum Xetra-Schluss nahe dem Verlaufstief, von dem die letzte Rallye der Aktie aufgrund der geplanten Konzernaufteilung ihren Anfang nahm. Den Erfolg einer Stahlallianz der deutschen Bundesländer wird man in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten erst bewerten können. Kurzfristig rücken Stories wie der dramatische Niedrigwasserstand am Rhein in den Fokus, denn diese Problematik führt bei ThyssenKrupp zu höheren Transportkosten. Europas Leitindex EuroStoxx50 schloss mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 3.190,09 Zählern. Mit einem minimalen Kursverlust von 0,07 Prozent auf 8.865,56 Punkte hielt sich der Züricher SMI noch recht wacker. Den höchsten Kursverlust der liquiden europäischen Märkte wies der Madrider Ibex35 auf, der um 0,96 Prozent auf 8.806,50 Punkte abrutschte. An der Wall Street beendeten die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag uneinheitlich. Während die Technologiebörse NASDAQ mit dem NASDAQ100 solide mit 0,48 Prozent auf 7.141,21 Punkte zulegen konnte, fielen der Dow Jones um 0,50 Prozent auf 25.317,41 Punkte und der S&P500 um 0,43 Prozent auf 2.755,88 Punkte zurück.

Am Dienstag standen bereits vorbörslich um 08:00 Uhr die deutschen Erzeugerpreise für den September auf der Agenda. Aus den USA wird um 16:00 Uhr der Richmond Fed Index für den Oktober und gleichzeitig für die Eurozone das Verbrauchervertrauen für den Oktober zur Veröffentlichung anstehen. Nach dem US-Börsenschluss werden noch die wöchentlichen API-Rohöllagerbestandsdaten publiziert. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Software AG (DE) und die US-Konzerne United Technologies, Lockheed Martin, Verizon Communications, Caterpillar, 3M, McDonalds, Texas Instruments, Biogen und Harley Davidson von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Land unter – die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte brachen am Morgen kräftiger ein. Kein Markt hielt es im grünen Bereich, auch die US-Futures notierten insgesamt stärker in der Verlustzone. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.435 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der DAX kann sich nicht nachhaltig erholen und beendete den Xetra-Handel am Montag mit einem Minus von 0,26 Prozent bei 11.524,34 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 19. Oktober 2018 bei 11.498,69 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 22. Oktober 2018 bei 11.677,45 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise zu ermitteln. Die Widerstände fänden sich bei 11.499/11.541/11.567/11.588/11.609/11.635/11.677 Punkten sowie bei den Projektionen von 11.720/11.746 und 11.788 Punkten. Die Unterstützungen wären bei den Marken von 11.431 und 11.328 in Betracht zu ziehen.

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