Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex fiel in der abgelaufenen Handelswoche auf ein neues Jahrestief von 11.051,04 Punkten. Die Wochenperformance lag bei einem Minus von 3,06 Prozent. Vom Rekord- und Jahreshoch von 13.596,89 Punkten bis zum Jahrestief liegt die Korrekturbewegung mittlerweile bei 18,7 Prozent. Am Freitag ging der deutsche Leitindex mit einem Minus von 0,94 Prozent bei 11.200,62 Punkten aus dem Xetra-Handel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 9,356 Mrd. Euro. Dies ist immerhin der vierthöchste Umsatz des Jahres 2018. Die liquiden europäischen Aktienindizes wiesen ebenfalls nur Kursverluste auf. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Minus von 0,93 Prozent bei 3.134,89 Punkten. Den höchsten Kursverlust hatte der Pariser CAC40 zu verbuchen, der um 1,29 Prozent auf 4.967,37 Punkte absackte. Am besten schlug sich noch der Züricher SMI, der um „nur“ 0,47 Prozent auf 8.665,80 Punkte fiel. An der Wall Street brachen die Kurse der drei US-Leitindizes zum Wochenschluss sogar noch deutlicher ein. Der Dow Jones verlor um 1,19 Prozent auf 24.688,31 Punkte, der NASDAQ100 um 2,34 Prozent auf 6.852,40 Punkte und der marktbreite S&P500 verlor um 1,73 Prozent auf 2.658,69 Punkte. An der Technologiebörse NASDAQ trugen in erster Linie die FANG-Aktien zu erhöhten Abgaben bei. Die Aktie von Amazon.com stürzte um 7,82 Prozent auf 1.642,81 US-Dollar ein. Die Papiere von Cerner brachen um 10,86 Prozent auf 55,55 US-Dollar ein, die von Western Digital „crashten“ gar um 18,18 Prozent auf 44,19 US-Dollar. Western Digital zum Beispiel wies bereits am Donnerstag schlechte Quartalszahlen aus. Der Gewinn je Aktie reduzierte sich auf 3,04 US-Dollar, der Umsatz sackte auf 5,0 Mrd. US-Dollar ab (im Vergleich zum Vorjahresquartal 200 Mio. US-Dollar weniger). Blickt man auf den DAX, so fallen besonders die Kursverluste von Continental, Bayer, Covestro, HeidelbergCement und der Deutschen Bank auf. Gerade diese Aktien sind es auch, die auf Sicht der letzten sechs Monate die stärksten Kursverluste zu verzeichnen hatten. Der Wochenverlierer war einmal mehr die Aktie von Bayer, die um 14,74 Prozent absackte. Die nicht abschätzbaren Milliarden-Risiken in Bezug auf Glyphosat-Klagen in den USA machen Bayer schwer zu schaffen und werden die Aktie wohl noch mehrere Monate belasten.
Am Montag stehen um 10:30 Uhr Hypothekengenehmigungen und Verbraucherkredite für den September aus Großbritannien zur Veröffentlichung an. Aus den USA werden am Nachmittag die privaten Einkommen und Ausgaben im September und um 16:30 Uhr der Dallas Fed Index für den Oktober publiziert. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Kuka, Gea Group, HSBC Holdings, Deutsche Börse, Mondelez und Qiagen von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte starteten mit uneinheitlichen Vorzeichen in die neue Handelswoche. Die Kursverluste an den festlandchinesischen Börsen in Shanghai und Shenzen überlagerten jedoch die Ergebnisse der restlichen Börsenplätze. Die US-Futures tendierten während der asiatischen Handelszeit überwiegend schwach. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.225 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra-Handel mit einem Minus von 0,94 Prozent bei 11.200,62 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des15. Oktober 2018 bei 11.459,08 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 17. Oktober 2018 bei 11.847,79 Punkten, wären die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen näher zu bestimmen. Die Widerstände wären bei 11.311/11.367/11.459/11.551 und 11.608 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.162/11.071 und 10.980 Punkten in Betracht. Weiter gen Süden stünden noch weitere Unterstützungen bei 10.922 und 10.830 Punkten bereit.
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