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Nach einer Serie von Gewinnwarnungen kann die Automobilbranche erst einmal durchatmen. VW hat trotz des schwierigen Umfelds ihre Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Läuten die Wolfsburger nun die Trendwende ein? Die jüngsten Gewinnwarnungen von Daimler, BMW oder Continental haben Investoren überrascht. Mit umso größerer Erleichterung haben sie auf die Ergebnisse von Volkswagen reagiert, die nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen sind. Trotz der Probleme, beispielsweise durch die Umstellung auf die neuen WLTP-Abgastests, ist der Umsatz im vergangenen Quartal leicht auf 55,2 Mrd. Euro gestiegen und lag damit über den Schätzungen der Analysten bei Bloomberg. „Die Entwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ist erfreulich“, sagte daher Vorstandschef Herbert Dies. „Vor uns liegen weiterhin große Herausforderungen, die wir und auch die gesamte Automobilbranche bewältigen müssen“, so der Firmenchef. Zwar sei beim Absatz im Oktober noch die Umstellung auf WLTP zu spüren gewesen, allerdings sollen sich die Verkäufe im November und Dezember verbessern. Am Tag vor der Zahlenvorlage von Volkswagen hatte eine Nachricht aus China nicht nur die Aktien von VW beflügelt, die sich dadurch von einem 13-Monatstief erholen konnten. Auch die Titel der anderen Automobilhersteller wie etwa von Daimler, BMW und Continental haben kräftig hinzugewonnen. Laut einem Medienbericht denkt China darüber nach, den Steuersatz für den Kauf von Fahrzeugen mit bis zu 1,6 Liter Hubraum auf 5 Prozent zu halbieren, um die schwächelnde Autoindustrie anzukurbeln. Zwar sei noch keine Entscheidung gefallen, wann das Gesetz in Kraft treten soll, dennoch ist bei Investoren Hoffnung aufgekeimt. „Natürlich verfolgen wir das auch aufmerksam“, sagte Volkswagen-Finanzchef Frank Witter. Laut dem Herstellerverband China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) war der Absatz von Pkws an Autohändler im September um 12 Prozent gesunken. Das war der dritte Monat in Folge mit einem Rückgang. Daimler setzt auf Jahresendspurt In das gleiche Horn wie Volkswagen-Chef Dies stieß auch Daimler-Chef Dieter Zetsche. „Die Automobilindustrie und damit auch Daimler befinden sich weiterhin in einem sehr herausfordernden Umfeld“, sagte Zetsche. Der weltgrößte Premiumhersteller hatte innerhalb von wenigen Monaten zwei Gewinnwarnung abgegeben. Der Grund dafür waren die steigenden Kosten für Diesel-Rückrufe, die hohen Einfuhrzölle Chinas auf in den USA produzierten Fahrzeuge und die Kosten für die Umsetzung der neuen WLTP-Abgas- und Verbrauchstests. Die Ergebnisse zeigen, unter welchem Druck Daimler weiterhin steht. So war im dritten Quartal die operative Marge in der Sparte Mercedes-Benz Pkw auf 6,3 Prozent abgerutscht und lag damit weit unter dem Mittelfristziel von 10 Prozent. Zetsche setzt auf ein starkes Schlussquartal, damit der Umsatz in der Autosparte im Gesamtjahr noch das Vorjahresniveau erreicht. „Wir erwarten in China im Premiummarkt weiter gute Wachstumschancen“, sagte Finanzchef Bodo Uebber. Wenige Tage vor der Zahlenvorlage von Daimler hatten jene von Renault gezeigt, wie schwierig es derzeit auch für andere europäische Automobilhersteller ist. Der Umsatz des französischen Autoherstellers war im dritten Quartal um sechs Prozent auf 11,5 Mrd. Euro gesunken und lag damit laut Bloomberg deutlich unter den Schätzungen der Analysten von 12,2 Mrd. Euro. Daraufhin war das Papier auf ein Drei-Jahres-Tief abgerutscht. Der Konzern hat die schwächere Nachfrage in der Türkei, Argentinien und Indien zu spüren bekommen, weil die kräftige Währungsabwertung in diesen Ländern für zusätzliche Belastungen gesorgt hat. Renault ist viel stärker als andere Hersteller von aufstrebenden Ländern abhängig. Dazu zählt im weiteren Sinn auch Russland – der größte Absatzmarkt außerhalb Frankreichs für Renault. Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de. Quelle: HSBC |
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