Marktüberblick

Die neue Handelswoche begann an den europäischen Börsenplätzen uneinheitlich. Der Deutsche Aktienindex ging am Montag mit einem Minus von 0,21 Prozent bei 11.494,96 Punkten aus dem Xetra-Handel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,020 Mrd. Euro. Europas Leitindex EuroStoxx50 konnte sich zum Wochenbeginn knapp behaupten und schloss mit einem Plus von 0,09 Prozent bei 3.217,37 Punkten. Die rote Laterne der liquiden europäischen Indizes ging an den Mailänder FTSE MIB, der um 0,56 Prozent auf 19.281,03 Zähler zurückfiel. Von der volkswirtschaftlichen Seite richtete sich der Blick während der europäischen Handelszeit auf den Sentix-Konjunkturindex für den Monat November. Der Index enttäuschte und fiel auf 8,8 Punkte anstatt der erwarteten 9,9 Punkte zurück. Damit liegt die Anlegerstimmung gemäß Sentix kräftig im Keller und zwar so tief wie seit Oktober 2016 nicht mehr. Am Nachmittag wurden die Einkaufsmanagerindizes von Markit und ISM für den Dienstleistungssektor der USA im Oktober publiziert. Während die Daten von Markit mit einem Rückgang auf 54,8 Punkte, anstatt der erwarteten 54,7 Punkte leicht besser ausfielen, konnte man dem ISM-Wert noch mehr Erfreuliches abgewinnen, den der Rückgang beim ISM-Einkaufsmanagerindex fiel mit 60,3 Punkten noch überraschend gut aus. Die Schätzungen der Analysten lagen nämlich bei 59,3 Punkten. Auch zum Wochenbeginn standen eine Reihe von Quartalsergebnissen zur Veröffentlichung an. Am Morgen berichtete bereits die Hypoport-Gruppe von ihren 9-Monatszahlen und übertraf die Prognosen der Analysten. Der Umsatz lag bei 191,8 Mio. Euro und das EBIT bei 22,2 Mio. Euro. Auch das Siemens-Spin-Off Siemens Healthineers wies Quartalszahlen aus. Der Umsatz wurde mit 3,7 Mrd. Euro oberhalb der Analystenschätzungen publiziert. Das Ergebnis nach Steuern überraschte mit 374 Mio. Euro positiv. Auch aus den USA wurden am Nachmittag Quartalszahlen veröffentlicht. Der US-Konzern PG&E wies einen Gewinn je Aktie von 1,13 US-Dollar bei einem Umsatz von 4,38 Mrd. US-Dollar und lag damit unterhalb der Konsensschätzungen. Das US-Unternehmen Sysco enttäuschte mit einem Gewinn je Aktie von 0,91 US-Dollar bei einem Umsatz von 15,2 Mrd. US-Dollar die Analystenschar. An der Wall Street gingen die drei US-Leitindizes uneinheitlich aus dem Handel. Während sich der Dow Jones und der S&P500 behaupten konnten, fiel der NASDAQ100 um 0,40 Prozent auf 6.937,09 Punkte zurück.

Am Dienstag werden am Vormittag eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe im Oktober zur Veröffentlichung anstehen. Die Daten werden für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und die Eurozone erwartet. Die Oktober-Erzeugerpreise für die Eurozone werden um 11:00 Uhr publiziert und um 16:00 Uhr folgen die US-JOLTs-Daten mit den offenen Stellen im September. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die deutschen Konzerne Evonik Industries, Deutsche Post, Hugo Boss, Zalando und die US-Konzerne Archer Daniels Midland, CVS Health und Zillow Group.

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte tendierten am Dienstag überwiegend freundlich. Der Nikkei225 lag am Morgen über einen Prozentpunkt im Plus. Die US-Futures wiesen durchweg grüne Vorzeichen auf und die ersten DAX-Indikationen lagen bei 11.535 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag mit einem Minus von 0,21 Prozent bei 11.494,96 Punkten. Die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite wären aufgrund des Kursverlaufs vom Rekord- und Jahreshoch des 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten bis zum Jahrestief vom 26. Oktober 2018 bei 11.051,04 Punkten abzuleiten. Die übergeordneten Widerstände fänden sich demnach bei 11.652/12.023 und 12.323 Punkten. Die Unterstützungen wären bei den Marken von 11.051 Punkten, sowie bei einer Projektion zur Unterseite von 10.452 Punkten zu ermitteln. Als ein mögliches Kursziel zur Oberseite hin, wäre weiterhin die noch offenstehende Kurslücke vom 05. Oktober auf den 08. Oktober 2018 zu bezeichnen. Die Kurslücke wäre bei 12.103,55 Punkten geschlossen.

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