Marktüberblick
Der deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Donnerstag mit einem Kursverlust von 0,45 Prozent bei 11.527,32 Punkten. Der DAX kletterte zunächst bis zu einem Hoch von 11.648,79 Punkten, konnte den Kursdeckel oberhalb des alten Zwischenhochs von 11.689,96 Punkten aber nicht lüften. Knapp eine halbe Stunde nach der Xetra-Eröffnung ging es bereits nur noch abwärts. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug 3,708 Mrd. Euro. Die restlichen liquiden europäischen Aktienindizes schlossen mit gemischten Vorzeichen. Europas Leitindex EuroStoxx50 verlor 0,26 Prozent auf 3.237,60 Zähler, der Züricher SMI konnte jedoch um 0,49 Prozent auf 9.094,90 Punkte zulegen. Der Mailänder FTSE MIB bildete mit einem Minus von 0,57 Prozent bei 19.429,14 Punkten das Schlusslicht. Am Donnerstag wurden sehr viele Quartalsberichte publiziert. Neben den DAX-Konzernen Siemens, HeidelbergCement, Deutsche Telekom und Continental berichteten unter anderem auch Rheinmetall, Commerzbank, Hannover Rück, Dürr und auch die UniCredit von ihrem neuesten Zahlenwerk. Letztere verfehlte die Konsensschätzungen dramatisch. UniCredit wies einen Nettogewinn von nur 29 Mio. Euro aus, obwohl hier rund 907 Mio. Euro prognostiziert waren. Die Abschreibung in der Türkei in Höhe von 850 Mio. Euro verhagelte der italienischen Großbank das Ergebnis. Die Aktien des Ex-DAX-Unternehmens Commerzbank liefen am Donnerstag hervorragend und schlossen mit über 5 Prozent im Plus. Die Frankfurter Bank überraschte mit höheren Erträgen von 2,19 Mrd. Euro und einem operativen Ergebnis von 331 Mio. Euro. Der Nettogewinn lag mit 218 Mio. oberhalb der Konsensschätzungen von 208 Mio. Euro. Von der volkswirtschaftlichen Seite gab es am Morgen bereits schlechte Neuigkeiten. Die Handelsbilanz für Deutschland im September entwickelte sich schwach. Die deutschen Exporte fielen um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat und auch die Importe gingen um 0,4 Prozent zum Vormonat zurück. Der Handelsbilanzüberschuss lag im September bei 18,4 Mrd. Euro. Hier wurden 20,0 Mrd. Euro prognostiziert. An der Wall Street gingen die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 nach dem FOMC-Zinsentscheid uneinheitlich aus dem Handel. Nur der Dow Jones konnte hauchdünn ein Plus durch die Schlussglocke retten. Der NASDAQ100 fiel um 0,62 Prozent auf 7.158,59 Punkten zurück.
Am Freitag stehen Daten zur Industrieproduktion für Frankreich (08:45 Uhr) und Großbritannien (10:30 Uhr) zur Veröffentlichung an. Das britische BIP für das dritte Quartal und die Handelsbilanz für Großbritannien werden ebenfalls um 10:30 Uhr zu erwarten sein. Am Nachmittag werden aus den USA um 14:30 Uhr Erzeugerpreise für den Oktober publiziert und um 16:00 Uhr steht das Reuters/Universität Michigan Verbrauchervertrauen für den November zur Bewertung an. Von der Unternehmensseite berichteten am Morgen bereits die deutschen Konzerne Allianz, TLG Immobilien, LEG Immobilien und Rhön-Klinikum von ihrem neuesten Zahlenwerk.
Ausblick DAX
Zum Wochenschluss verloren die meisten asiatisch-pazifischen Aktienmärkte an Boden. Der Hang Seng Index aus Hongkong verlor zeitweise über 2 Prozent, der japanische Nikkei225 über 1 Prozent. Die US-Futures gaben zum Ende der asiatischen Handelszeit nach und wiesen leichte Kursverluste auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.490 bis 11.500 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag mit einem Kursverlust von 0,45 Prozent bei 11.527,32 Punkten aus dem Xetra-Handel. Ausgehend vom Jahrestief des 26. Oktober 2018 bei 11.051,04 Punkten bis zum Zwischenhoch vom 02. November bei 11.689,96 Punkten, wären die nächsten Ziele für die Bullen und die Bären näher zu definieren. Die Bullen würden zur Kurszielbestimmung die Widerstände bei 11.539 und 11.690 Punkten, sowie bei den Projektionen von 11.841/11.934 und 12.085 Punkten heranziehen. Die Bären hingegen würden die Unterstützungen bei den Marken von 11.446/11.371/11.295 und 11.202 Punkten als Kursziele anpeilen. Die nächste wichtige Unterstützung wäre dann bereits das Jahrestief von 11.051 Punkten.
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