Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex sackte am Donnerstag wieder ab und schloss mit einem Minus von 0,52 Prozent bei 11.353,67 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,111 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Börsen fielen die Kurse. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Kursverlust von 0,47 Prozent bei 3.190,31 Punkten. Die Berichtssaison setzte sich auch am Donnerstag fort. Während der europäischen Handelszeit berichtete zum Beispiel der DAX-Konzern Henkel und bestätigte zudem die Prognose. Im dritten Quartal lag der Umsatz bei 5,037 Mrd. Euro und das operative Ergebnis bei 926 Mio. Euro. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn belief sich auf 614 Mio. Euro. Der MDAX-Konzern K+S veröffentlichte am Morgen eine Senkung des Jahresausblicks. Der Dünger- und Salzkonzern prognostiziert nun nur noch ein Ebitda von 570 bis 630 Mio. Euro. Im dritten Quartal wies K+S ein Ebitda von 36,4 Mio. Euro aus und einen Quartalsverlust von 61 Mio. Euro. Am Nachmittag gab es zum Beispiel Zahlen der Einzelhändler Dillards, J.C.Penney und Walmart. Der Dow Jones-Konzern Walmart überraschte mit einem Gewinn je Aktie von 1,08 US-Dollar bei einem aber enttäuschenden Umsatz von 124,9 Mrd. US-Dollar. Die Konsensschätzungen gingen von 125,55 Mrd. US-Dollar aus. Von der volkswirtschaftlichen Seite wurde am Vormittag der Handelsbilanzsaldo für die Eurozone im September in Höhe von 13,4 Mrd. Euro deutlich unterhalb der prognostizierten 16,7 Mrd. Euro veröffentlicht. Auch aus den USA wurden relevante Wirtschaftsdaten veröffentlicht. So stieg der New York Empire State Index für den November auf 23,3 Punkte anstatt der erwarteten 19,3 Punkte an, der Philadelphia-Fed-Index für den November jedoch enttäuschte mit 12,9 Punkten im Vergleich zur Prognose von 20,7 Punkten erheblich. Positiv zu bewerten war der gestiegene US-Einzelhandelsumsatz, der um 0,8 Prozent anstatt der geschätzten 0,6 Prozent im Oktober anzog. Die US-Importpreise im Oktober kletterten indes mit einem Plus von 0,5 Prozent kräftig. Hier war man nur von einem Plus von 0,1 Prozent ausgegangen. Den gesamten Donnerstag belasteten auch die Geschehnisse in London die Stimmung an den Börsen Europas. Ministerrücktritte in London, eine sichtlich geschwächte Premierministerin May und sogar ein bereits offen diskutiertes Misstrauensvotum lassen erahnen, welche Schwierigkeiten auch an den Börsen noch aufkommen können, denn ein unkontrollierter Brexit wird Gift für die Börsen vor allem in Europa sein. An der Wall Street schlossen die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 unbeeindruckt von den Brexit-Wirrungen durchweg mit soliden Zugewinnen. Der NASDAQ100 konnte sogar um 1,78 Prozent auf 6.890,45 Punkte hinzugewinnen.

Am Freitag stehen um 11:00 Uhr die Oktober-Verbraucherpreise für die Eurozone zur Bewertung an und am Nachmittag werden die Daten zur US-Industrieproduktion und US-Kapazitätsauslastung jeweils für den Oktober veröffentlicht. Von der Unternehmensseite berichten Aumann (DE), Frontline (BM) und Viacom (US) von ihrem aktuellen Zahlenwerk.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte tendierten zum Wochenschluss mit gemischten Vorzeichen. Während der japanische Nikkei225 verlor, konnten die festlandchinesischen Indizes hinzugewinnen. Die US-Futures hingegen wiesen allesamt Kursverluste auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei rund 11.400 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Xetra-DAX legte am Donnerstag abermals den Rückwärtsgang ein und beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,52 Prozent bei 11.353,67 Punkten. Der Blick wäre einmal mehr auf den Kursverlauf vom Jahrestief vom 26. Oktober 2018 bei 11.051,04 Punkten bis zum letzten Zwischenhoch des 02. November 2018 bei 11.689,96 Punkten zu lenken. Ausgehend von dieser Bewegung wären die Widerstände bei den Marken von 11.371/11.446/11.539 und 11.690 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen fänden sich bei 11.202 und 11.051 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 10.901/10.807 und 10.657 Punkten. Am heutigen Freitag findet an der Terminbörse EUREX der kleine Verfallstag statt. Es verfallen Optionen auf den DAX und Einzelaktien.

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