Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag mit einem Kursplus von 0,49 Prozent mit 11.192,69 Punkten zumindest versöhnlich ins Wochenende. Dennoch blieb ein Wochenminus in Höhe von 1,31 Prozent übrig. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug nur rund 2,517 Mrd. Euro. Die Börsen in den USA hatten zwar nach dem Erntedankfest (Thanksgiving) wieder geöffnet, schlossen aber bereits verfrüht um 19:00 Uhr. Da der „Black Friday“ von vielen US-Marktteilnehmern gerne als Brückentag nach Thanksgiving genutzt wird, sanken auch hierzulande die Börsenumsätze. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Zugewinn von 0,34 Prozent bei 3.137,21 Punkten. Der Züricher SMI eroberte sich mit einem Plus von 0,74 Prozent und 8.845,90 Punkten die Pole Position unter den liquiden europäischen Aktienindizes. An der Wall Street legten die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg den Rückwärtsgang ein. Zu den größten Tagesverlierern des Dow Jones gehörten die beiden Ölwerte Chevron und Exxon Mobil, die aufgrund des stark rückläufigen Ölpreises unter die Räder kamen. Weiter abwärts ging es auch für den Technologieriesen Apple. Die Apple-Aktie verlor seit ihrem Rekordhoch von 233,47 US-Dollar bis zum Freitagsschlusskurs bereits über 61 US-Dollar an Wert beziehungsweise 290,6 Mrd. an Marktkapitalisierung. Für die Wertpapiere von Rockwell Collins ging es am Freitag hingegen mit einem Plus von 9,21 Prozent auf 141,63 US-Dollar kräftig aufwärts, nachdem auch China die Übernahme des Luft- und Raumfahrtunternehmens durch United Technologies erlaubt hat. Von der politischen Seite bleibt es in Bezug auf die Verhandlungen zum Brexit zwischen London und Brüssel weiter spannend. Großbritanniens Premierministerin May wirbt im eigenen Land und vor allem innerhalb ihrer Partei für eine Zustimmung zum aktuellen „Scheidungsvertrag“ mit der EU und kämpft gleichzeitig auch um ihr politisches Überleben. Einige wichtige Punkte aus dem Vertragswerk beziehen sich die Übergangsphase bis zum Dezember 2020. Bis zu diesem Zeitpunkt wird Großbritannien noch innerhalb der EU-Zollunion verbleiben. In dieser Übergangszeit wird auch erst einmal das Problem einer sogenannten „harten Grenze“ zwischen Nordirland und Irland vermieden. Auf lange Zeit ist dieser Streitpunkt aber keineswegs vom Tisch. Den Briten dürfte es vor allem am wenigen schmecken, die EU-Regeln in der Übergangszeit anwenden zu müssen, sie aber nicht mehr beeinflussen zu können. Dies ist schließlich der Preis des EU-Austritts.

Die neue Börsenwoche beginnt mit dem deutschen ifo-Geschäftsklima für den Monat November um 10:00 Uhr. Am Nachmittag wird aus den USA der Chicago Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober veröffentlicht.

Ausblick DAX

Die neue Börsenwoche begann mit gemischten Vorzeichen. Der japanische Nikkei225, der Hang Seng aus Hongkong und der STI aus Singapur konnten zulegen, während die festlandchinesischen Märkte und der australische ASX200 Abgaben zu verzeichnen hatten. Die US-Futures tendierten während der asiatischen Handelszeit durchweg fester. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.180 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag mit einem Kursplus von 0,49 Prozent bei 11.192,69 Punkten aus dem Xetra-Handel. Ausgehend vom Jahrestief des 20. November 2018 bei 11.009,25 Punkten bis zum Zwischenhoch des 21. November 2018 bei 11.257,83 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei den Marken von 11.199 und 11.258 Punkten, sowie bei den Projektionen von 11.317/11.353 und 11.412 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei 11.134/11.104/11.068 und 11.009 Punkten in Betracht.

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