Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte am Donnerstag nochmals etwas zulegen und schloss mit einem Kursgewinn von 0,26 Prozent bei 10.921,59 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,87 Mrd. Euro. Die Pole Position unter den liquiden europäischen Leitindizes holte sich der Züricher SMI, der mit 1,17 Prozent auf 8.801,48 Punkte anzog. Hier spielte mitunter auch der sich etwas abschwächende Schweizer Franken (CHF) eine Rolle. Europas Leitindex EuroStoxx50 konnte um 0,18 Prozent auf 3.075,73 Zähler steigen. Positive Unternehmensdaten gab es am Donnerstag von der Deutschen Lufthansa. Im Jahr 2018 flogen insgesamt 142,34 Millionen Passagiere mit den Verkehrslinien der Lufthansa-Gruppe. Am Drehkreuz Frankfurt nahm die Anzahl der Fluggäste im Jahr 2018 um satte 4,7 Prozent zu. Dennoch gehörten die Wertpapiere der Lufthansa nach diesen starken Zahlen am Donnerstag zu den Verlierern. Andere aktuelle „Zahlen“ beziehungsweise hochaktuelle „volkswirtschaftliche Daten“ sind erst gar nicht verfügbar. Die Rede ist von relevanten Wirtschaftsdaten, die neben Investoren unter anderem auch von der US-Notenbank benötigt werden, um die Wirtschaftsentwicklung des Landes einigermaßen beurteilen zu können. Durch den weiter andauernden Regierungsstillstand in den USA, sind auch eine Reihe von Bundesbehörden von der Schließung betroffen. Demnach werden Daten auch nicht bearbeitet oder deren Ausgabe verzögert sich ungemein. Eine Notenbank kann zum Beispiel nicht ohne aktuelle Inflationsdaten oder Arbeitsmarktstatistiken reibungslos arbeiten. Daten zur Handelsbilanz werden wohl fehlen und auch die Auftragseingänge der Industrie könnten mitunter nicht veröffentlicht werden. Eigentlich nicht gerade ein tragbarer Zustand für die Volkswirtschaft Nummer Eins. An der Wall Street schlossen die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit Zugewinnen.

Am Freitag wird um 09:00 Uhr die spanische Industrieproduktion für den Monat November ausgewiesen. Um 10:00 Uhr folgt die italienische Industrieproduktion für den November und um 10:30 Uhr die Industrieproduktion für Großbritannien im November. Ebenfalls um 10:30 Uhr wird aus Großbritannien die November-Handelsbilanz erwartet. Am Nachmittag werden um 14:30 Uhr die US-Verbraucherpreise für den Monat Dezember und die Realeinkommen für den Monat Dezember publiziert. Von der Unternehmensseite berichtet zum Beispiel der US-Konzern Corus Entertainment und indische Infosys, deren Aktien in Form von ADRs hauptsächlich an der NYSE gehandelt werden. Zudem sind die Halbjahreszahlen von Hella am Morgen zu beachten.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen zum Wochenschluss hin überwiegend Zugewinne auf, die US-Futures hingegen tendierten während der asiatischen Handelszeit noch durchweg leicht im roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 10.935 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag mit einem Kursgewinn von 0,26 Prozent bei 10.921,59 Punkten. Ausgehend vom Rekordhoch des 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten bis zum 2018er-Tief des 27. Dezember 2018 bei 10.279,20 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Auf- und Abwärtssequenzen abzuleiten. Die Widerstände fänden sich demnach bei den Marken von 11.062/11.547/11.938 und 12.330 Punkten. Letztere Marke stellt das 61,8prozentige Fibonacci-Retracement der hier analysierten Bewegung dar. Die Unterstützungen wären bei 10.764 und 10.279 Punkten zu ermitteln.

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