Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte am Mittwoch nochmals etwas zulegen und schloss mit einem Plus von 0,36 Prozent bei 10.931,24 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug nur 2,82 Mrd. US-Dollar. Der EuroStoxx50 konnte um 0,30 Prozent auf 3.077,22 Zähler klettern. Am Mittwoch wurde eine Reihe volkswirtschaftlicher Daten veröffentlicht. Bereits vorbörslich gaben die deutschen Verbraucherpreise für den Monat Dezember genug Aufschluss über eine gering angezogene Inflation. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahreswert um 1,7 Prozent, nachdem der Wert im Vormonat noch bei 2,3 Prozent lag. Besonders die enorm gefallenen Rohölpreise und zum Beispiel Benzinpreise wirkten deutlich dämpfend. Ab dem Nachmittag standen dann die Quartalsergebnisse einiger großer US-Banken im Fokus der Marktteilnehmer. Während BlackRock, Bank of New York Mellon und PNC Financial bei Gewinn je Aktie und Umsatz enttäuschten, konnten U.S. Bancorp, Bank of America und besonders Goldman Sachs positiv überraschen. Goldman Sachs zum Beispiel konnte mit einem Gewinn je Aktie von 6,04 US-Dollar überzeugen. Die „Goldmänner“ erzielten im vierten Quartal dank einer geringeren Steuerquote einen Milliardengewinn, nämlich rund 2,54 Mrd. US-Dollar. Die starken Quartalszahlen von Goldman Sachs und der Bank of America schoben die Aktie der Deutschen Bank kräftig an, nachdem diese bereits von den Quartalszahlen der Citigroup und von JPMorgan montags und dienstags profitieren konnten. Aus den USA wurde zudem die Im- und Exportpreise für den Dezember ausgewiesen. Die Exportpreise fielen um 0,6 Prozent, die Importpreise um 1,0 Prozent. Vor allem legten diese aufgrund des zuvor enorm gefallenen Rohölpreises den Rückwärtsgang ein. Börsianer, die am Nachmittag auf die Ausgabe des US-Einzelhandelsumsatzes für den Dezember warteten (vor allem aufgrund des Weihnachtsgeschäftes sehr interessant), wurden enttäuscht, denn die vom US-Handelsministerium ausgegebenen Daten konnten aufgrund des Shutdown nicht publiziert werden. An der Wall Street schlossen die drei US-Leitindizes nur leicht uneinheitlich, zumindest der NASDAQ100 wies ein Minus von 0,02 Prozent bei 6.668,56 Punkten, der Dow Jones und der S&P500 konnten Zugewinne verbuchen.

Am Donnerstag werden um 11:00 Uhr die Dezember-Verbraucherpreise für die Eurozone publiziert. Aus den USA stehen um 14:30 Uhr zeitgleich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf Wochenbasis, der Philadelphia Fed Index für den Januar, die Baubeginne im Dezember und die Baugenehmigungen im Dezember zur Veröffentlichung an. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Morgan Stanley, Fastenal, Keycorp, M&T Bank, Commerce Bancshares, Netflix, American Express und Bank of the Ozarks von ihren neuesten Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Leitindizes tendierten kurz vor deren jeweiligem Handelsschluss noch uneinheitlich. Die US-Futures wiesen durchweg Kursverluste auf. Dies drückte auch die ersten DAX-Indikationen am Morgen unter die Marke von 10.900 Punkten auf 10.890 Punkte.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Mittwoch mit einem Plus von 0,36 Prozent bei 10.931,24 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 27. Dezember 2018 bei 10.279,20 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 15. Januar 2019 bei 10.994,83 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände befänden sich bei den Marken von 10.995 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 11.164/11.269 und 11.437 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei 10.828/10.722/10.638/10.553/10.448 und 10.279 Punkten in Betracht.

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