Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex kam am Mittwoch vor dem Fed-Zinsentscheid ins Stocken. Via Xetra schloss der DAX mit einem leichten Abschlag von 0,33 Prozent bei 11.181,66 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,64 Mrd. Euro. Wie bereits am Vortag erreichte der Londoner FTSE100 mit einem Plus von 1,18 Prozent und einem Schlusskurs von 6.941,92 Zählern die Pole Position in Sachen Performance. Europas Leitindex EuroStoxx50 ging mit einem Plus von 0,26 Prozent bei 3.161,74 Punkten aus dem Handel. Neben einer Reihe von Quartalszahlen deutscher Großunternehmen und vor allem Dutzenden von US-Konzernen, lenkte am Mittwoch hauptsächlich ein Wertpapier aus dem DAX die Blicke auf sich, nämlich Wirecard. Die Aktie des DAX-Neulings riss es in der Spitze bis auf 126,00 Euro in die Tiefe und dies bei einem Eröffnungskurs von 166,50 Euro. Der Schlusskurs lag dann bei 145,05 Euro. Eine Achterbahnfahrt ist gar nichts dagegen. Am Morgen erst publizierte der Zahlungsabwickler Wirecard das vorläufige Ergebnis 2018. Der Jahresumsatz 2018 stieg um knapp 40 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro, das Ebitda 2018 kletterte um 38 Prozent auf 568,3 Mio. Euro. Die Konzernleitung bestätigte zudem die Ziele für das Geschäftsjahr 2019 und stellte ein Ebitda in einer Bandbreite von 740 bis 800 Mio. Euro in Aussicht. Die Aktie crashte aufgrund eines Berichts der Financial Times, in dem von verdächtigen Geschäftspraktiken und zweifelhaften Geldströmen berichtet wurde. Das Unternehmen hält den Bericht für „völlig substanzlos“. Am Abend um 20:00 Uhr entschied die Fed über den US-Leitzins, der unverändert bei einem Zinskorridor von 2,25 bis 2,50 Prozent verblieb. Die nun noch „taubenhaftere“ Fed schob daraufhin die Märkte enorm an. An der Wall Street beendeten die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag mit kräftigen Kursgewinnen. Der Dow Jones brauste dank der Fed über die 25.000-Punkte-Marke.

Am Donnerstag steht der deutsche Einzelhandelsumsatz für den Dezember um 08:00 Uhr, die deutschen Arbeitslosenzahlen für den Januar um 09:55 Uhr, die Arbeitslosenzahlen für die Eurozone im Dezember und das BIP für die Eurozone im vierten Quartal um 11:00 Uhr zur Veröffentlichung an. Aus den USA wird am Nachmittag hauptsächlich um 15:45 Uhr auf den Chicago Einkaufsmanagerindex für den Januar zu achten sein. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne DowDuPont, General Electric, Hershey, UPS, Sprint, Amazon.com, Altria, Blackstone, Celgene, ConocoPhillips, Ferrari, McKesson und Symantex von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte konnten am Donnerstag größtenteils Kursgewinne erzielen. Der japanische Nikkei225 lag über einem Prozentpunkt im Plus. Auch die US-Futures notierten am Morgen mehrheitlich im roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 11.210 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der deutsche Aktienindex beendete den Mittwoch via Xetra mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 11.181,66 Punkten. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären ermitteln zu können, wäre der Kursverlauf vom letzten Verlaufstief des 27. Dezember 2018 bei 10.279,20 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 25. Januar 2019 bei 11.321,62 Punkten heranzuziehen. Die Widerstände fänden sich bei 11.322 Punkten, sowie bei den Projektionen von 11.568/11.720 und 11.966 Punkten auszumachen und könnten den Bullen zur Kurszielbestimmung dienen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.076/10.924/10.678 und 10.525 Punkten und wäre von den Bären anzupeilen.

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