Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex korrigierte am Mittwoch seinen steilen Anstieg des Vortages und beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,38 Prozent bei 11.324,72 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,20 Mrd. Euro. An den restlichen europäischen Börsenplätzen vielen die Handelsergebnisse eher gemischt aus. Der Mailänder FTSE MIB holte sich mit einem Plus von 0,82 Prozent bei 19.996,47 Punkten die Spitzenposition unter den liquiden europäischen Märkten. Ob dies bei Italiens Leitindex indes so weitergeht darf bezweifelt werden. Der IWF prognostiziert für Italien in 2019 und 2020 nur noch ein Wachstum von weniger als einem Prozent. Europas Leitindex EuroStoxx50 schloss mit einem minimalen Abschlag von 0,07 Prozent bei 3.212,75 Zählern. Bereits vor dem Börsenstart wurde der deutsche Auftragseingang der Industrie für den Dezember publiziert. Dieser fiel mit einem Minus von 1,6 Prozent im Vergleich zu dem prognostizierten Wert von einem Plus von 0,3 Prozent wesentlich schwächer aus. Die konjunkturelle Delle ist somit auch anhand dieser Daten sichtbar. Von einer deutlichen Abschwächung hingegen konnte man bei den Jahreszahlen von Daimler sprechen. Der Stuttgarter Autobauer wies zwar im Vergleich zum Vorjahr mit 167,4 Mrd. Euro einen höheren Umsatz aus, jedoch lag das EBIT in 2018 nur noch bei 11,1 Mrd. Euro. In 2017 wurden noch 14,3 Mrd. Euro erreicht. Das Konzernergebnis landete bei 7,6 Mrd. Euro. Im Vorjahr konnte Daimler noch 10,6 Mrd. Euro erzielen. Folglich ein herber Rückschlag. Dies wird sich auch auf die Dividende auswirken, die für 2018 mit 3,25 Euro je Anteilsschein avisiert wird. Für das Geschäftsjahr 2017 kehrte Daimler noch 3,65 Euro an die Aktionäre. An der Wall Street beendeten die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag durchweg mit leichten Kursverlusten. Auch hier fand also eine leichte Konsolidierung der tags zuvor erreichten stärkeren Kursgewinne statt.

Am Donnerstag stehen vorbörslich die deutsche Industrieproduktion für den Dezember um 08:00 Uhr und die französische Handels- und Leistungsbilanz für den Dezember um 08:45 Uhr zur Veröffentlichung an. Um 10:00 Uhr folgt der EZB-Wirtschaftsbulletin und um 13:00 Uhr der Zinsentscheid der Bank of England. Am Nachmittag werden um 14:30 Uhr die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und um 21:00 Uhr die Verbraucherkredite für den Dezember aus den USA erwartet. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Osram Licht, Deutsche Beteiligungs AG, Twitter, Philip Morris, Intercontinental Exchange, Kellog, News Corp., Thyson Foods, Marathon Petroleum, Dunkin Brands, Expedia, Mattel, Western Union und Verisign von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Leitindizes tendierten am Donnerstag uneinheitlich. Während der japanische Nikkei225 Kursverluste zu verbuchen hatte, konnte der STI aus Singapur zulegen. Die US-Futures tendierten während der asiatischen Handelszeit durch weg schwach und wiesen Kursverluste auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.285 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch mit einem Minus von 0,38 Prozent bei 11.324,72 Punkten und korrigierte seinen impulsiven Anstieg vom Vortag. Ausgehend vom Verlaufstief des 27. Dezember 2018 bei 10.279,20 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 05. Februar 2019 bei 11.371,74 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei 11.372 Punkten, sowie bei den Projektionen von 11.629/11.789 und 12.047 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.114/10.955/10.826 und 10.697 Punkten in Betracht.

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