Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte sich dem Abwärtstrend am Dienstag entziehen und doch noch ein solides Plus von 0,31 Prozent bei 11.540,79 Punkten erzielen. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug 3,33 Mrd. Euro. Auch an meisten europäischen Börsenplätzen überwogen die Kursgewinne. Der EuroStoxx50 gewann um 0,28 Prozent auf 3.289,32 punkte hinzu. Die Pole Position holte sich mit einem Plus von 0,67 Prozent der Züricher SMI, der bei 9.461,21 Punkten schloss. Am Dienstag wurden zudem Jahreszahlen des DAX-Konzerns BASF publiziert. Der Ludwigshafener Chemiekonzern wies für 2018 einen Umsatz in Höhe von 62,7 Mrd. Euro aus, das EBIT vor Sondereinflüssen wurde mit 6,4 Mrd. Euro testiert. Für das Geschäftsjahr 2018 soll eine Dividende von 3,20 Euro an die Aktionäre ausgekehrt werden. Die Geschäftsführung bezeichnete 2019 als Übergangsjahr. Auch ein Dow Jones-Konzern veröffentlichte Quartalszahlenwerk, nämlich Home Depot. Die Baumarktkette wies bei einem Umsatz von 26,49 Mrd. US-Dollar einen Gewinn je Aktie von 2,09 US-Dollar aus und blieb damit hinter den gesteckten Erwartungen der Analystenschar zurück, die von einem Umsatz von 26,57 Mrd. US-Dollar und einem Gewinn je Aktie. Von 2,16 US-Dollar ausgegangen waren. Unterdessen geht an der Wall Street eine Ära zu Ende. Die Marke Merrill Lynch wird es künftig nicht mehr geben. Die im Jahr 2009 im Zuge der Weltfinanzkrise von der Bank of America geschluckte Merrill Lynch wird nun 10 Jahre später nicht mehr im Namen angeführt. Lange Zeit hieß es „Bank of America Merrill Lynch“. Die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 beendeten den Handel mit gemischten Vorzeichen,, nur der NASDAQ100 konnte etwas zulegen.

Am Mittwoch steht zunächst eine Reihe von volkswirtschaftlichen Daten für die Eurozone auf der Agenda. Nach der Geldmenge M3 und den Privaten Krediten im Januar um 10:00 Uhr werden vor allem das Geschäftsklima, das Dienstleister-, Industrie-, Wirtschafts- und Verbrauchervertrauen für den Februar relevant sein. Am Nachmittag werden aus den USA um 14:30 Uhr die Lagerbestände des Großhandels für den Dezember erwartet und danach startet um 16:00 Uhr der reinste Datenreigen mit den schwebenden Hausverkäufen im Januar, dem Auftragseingang der Industrie und dem Auftragseingang langlebiger Güter im Dezember, sowie der Anhörung von Fed-Chef Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses. Schließlich werden um 16:30 Uhr noch die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten erwartet. Von der Unternehmensseite stehen am Mittwoch Jahreszahlen der DAX-Konzerne Bayer und Beiersdorf am frühen Morgen auf dem Programm, sowie Quartalszahlen der US-Konzerne HP, Best Buy, Campbell Soup (nach dem Crash von Kraft Heinz interessant wie sich dieser Wert schlägt), Chesapeake Energy, Apache, Booking Holdings, Fitbit und Square.

Ausblick DAX

Die meisten asiatisch-pazifischen Leitindizes wiesen kurz vor dem Start in die europäische Handelszeit Kursgewinne auf. Der japanische Nikkei225 lag mit 0,50 Prozent im Plus bei 21.556,51 Punkten. Die US-Futures tendierten am Morgen noch richtungslos. Die DAX-Indikationen lagen eine halbe Stunde vor dem europäischen Börsenstart bei 11.525 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex konnte sich am Dienstag dem Abwärtstrend entziehen und schloss mit einem Plus von 0,31 Prozent bei 11.540,79 Punkten. Ausgehend vom Rekordhoch des 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten bis zum aktuellen übergeordneten Verlaufstief des 27. Dezember 2018 bei 10.279,20 Punkten, wären die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen abzuleiten. Die Widerstände wären bei den Marken von 11.547 (bereits getestet)/11.938 und 12.330 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 11.062/10.764 und 10.279 Punkten in Betracht. Der Relative-Stärke-Indikator weist per Xetra-Handelsschluss auf einer 9er-RSI-Basis einen überkauften Wert in Höhe von rund 71 Punkten auf. Mit Korrekturen sollte demnach zumindest kurzfristig weiter gerechnet werden.

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