Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex konnte sich auch am Freitag nach den Abgaben rund um den EZB-Zinsentscheid vom Vortag nicht wirklich erholen. Zum Xetra-Handelsende notierte der DAX mit einem Minus von 0,52 Prozent bei 11.457,84 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,49 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Börsenplätzen überwogen die Kursverluste. Unter den umsatzstärksten europäischen Indizes rutschte der Madrider Ibex35 mit einem Minus von 1,30 Prozent auf 9.129,30 Punkte am stärksten ab. Nach der schwachen Marktreaktion rund um die EZB-Leitzinsentscheidung und dem nachgebenden US-Markt ging es auf breiter Front auch am Freitag mit den meisten Indizes abwärts. Die chinesischen Handelsdaten ließen seit der Veröffentlichung der Februar-Werte offenbar keinen Markteilnehmer mehr an der sichtlichen konjunkturellen Schwäche zweifeln. In der Nacht zum Freitag wurde man von den enorm schwachen Exportdaten aus China auf dem falschen Fuß erwischt, denn die Exporte auf US-Dollar-Basis fielen um 20,7 Prozent auf Jahressicht. Deutschlands bester Kunde namens China schwächelt also tatsächlich. Inwieweit die neu aufzulegenden chinesischen Stimuli Abhilfe schaffen werden, wird sich in einem Umfeld von Handelskonflikt und Brexit noch in den nächsten Wochen zeigen. Am Freitag wurden zudem um 14:30 Uhr die US-Arbeitsmarktdaten für den Februar veröffentlicht. Im Februar schuf die US-Wirtschaft nur 20.000 neue Stellen. Im direkten Vergleich von einer erwarteten Anzahl neuer Stellen von 180.000 neuen Stellen verfehlten die Analysten das Ziel folglich recht heftig. Das ist der schlechteste Wert seit dem September 2017. Die Arbeitslosenrate fiel dennoch auf 3,8 Prozent. Der einzige positive Wert, den man der US-Arbeitsmarktstatistik entnehmen konnte, war der Anstieg der Lohninflation. Die durchschnittlichen Stundenlöhne zogen nämlich auf Jahressicht um 3,4 Prozent an. An der Wall Street beendeten die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Freitag allesamt mit leichten Kursverlusten. Der S&P500 sank dabei mit 0,21 Prozent auf 2.743,07 Punkte am stärksten.
Die neue Börsenwoche beginnt nur mit wenigen volkswirtschaftlichen Daten. Bereits vorbörslich wurden um 08:00 Uhr die deutsche Industrieproduktion für den Januar, sowie die deutsche Handelsbilanz für den Januar und die deutschen Arbeitskosten im vierten Quartal 2018 veröffentlicht. Am Nachmittag wird aus den USA um 13:30 Uhr der Einzelhandelsumsatz für den Januar und um 15:00 Uhr die Lagerbestände für den Dezember publiziert. Von der Unternehmensseite berichtete bereits am Morgen LEG Immobilien und nach dem US-Börsenschluss publiziert zum Beispiel Coupa Software von seinen aktuellen Quartalszahlen.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienindizes wiesen zum Wochenstart gemischte Vorzeichen auf. Der japanische Nikkei225 startete mit Kursaufschlägen, aber vor allem die festlandchinesischen Aktienmärkte konnten sich kräftig erholen. Die US-Futures tendierten am Morgen noch richtungslos. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei rund 11.500 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag mit einem Minus von 0,52 Prozent aus dem Xetra-Handel. Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 01. März 2019 bei 11.676,86 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 08. März 2019 bei 11.405,21 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände lägen bei den Marken von 11.509/11.541/11.573/11.613 und 11.677 Punkten. Die Unterstützungen wären bei 11.405 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.341/11.301 und 11.237 Punkten in Betracht zu ziehen.
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