Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag mit einem leichten Minus von 0,17 Prozent bei 11.524,17 Punkten. Damit verlor der DAX bis zum Xetra-Schluss beinahe 100 Punkt von seinem Tageshoch von 11.618,73 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,63 Mrd. Euro. Die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes hatten mehrheitlich ebenso leichte Kursverlauste. Der EuroStoxx50 verlor mit einem Abschlag von 0,01 Prozent auf 3.303,95 Zähler nur minimal. Auch die Abgaben beim Mailänder FTSE MIB, beim Madrider Ibex35 und Züricher SMI waren kaum der Rede wert. Der Londoner FTSE100 holte sich mit einem Kursgewinn von 0,29 Prozent und 7.151,15 Punkten die Pole Position. Das britische Pfund fuhr Achterbahn und verbilligte sich zum US-Dollar und zum Euro erheblich. Ungeachtet neuer Klauseln ist ein ungeregelter Brexit weiterhin nicht vom Tisch. Unterdessen türmen sich die Sorgen beim US-Konzern Boeing. Während sich der Dow Jones noch recht wacker gegen den Abwärtsdruck behauptete, fielen die Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns am Dienstag zeitweise wie ein Stein und schlossen mit einem Kursabschlag von 6,15 Prozent bei 375,41 US-Dollar. Nach den Crashs der zwei Boeing 737 MAX 8 innerhalb der letzten Monate haben mittlerweile mehr als 20 Airlines den Flieger dieses Typs in den letzten Tagen am Boden gelassen. Insgesamt gibt es derzeit gemäß den Angaben von Axios 59 Fluggesellschaften, die diesen Typ in ihrer Flotte führen. Der Anteil derer, die den Jet mittlerweile „suspendiert“ haben, wiegt folglich schwer und lastet auf der Aktie des Herstellers Boeing. Zusätzlich haben bis dato 11 Länder ihren Luftraum für den 737 MAX 8 gesperrt, darunter auch Deutschland. Die europäische Luftfahrtbehörde verfügte am Dienstag zusätzlich ein Startverbot. An der Wall Street schlossen die drei US-Leitindizes uneinheitlich. Während der Dow Jones verlor, konnten der NASDAQ100 und S&P500 sogar Anschlussgewinne nach dem starken Wochenbeginn verbuchen.

Am Mittwoch stehen um 09:00 Uhr zunächst spanische Verbraucherpreise für den Februar und um 11:00 Uhr die Januar-Industrieproduktion für die Eurozone zur Veröffentlichung an. Am Nachmittag werden aus den USA um 13:30 Uhr die Erzeugerpreise für den Februar und der Auftragseingang langlebiger Güter im Januar publiziert. Im weiteren Verlauf des Nachmittags stehen dann noch die Bauinvestitionen im Januar und um 15:30 Uhr die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten zur Bewertung an. Von der Unternehmensseite berichteten bereits am Morgen die DAX-Konzerne Adidas und E.ON von ihren Jahreszahlen. Am Nachmittag werden aus den USA unter anderem Quartalszahlen von Vera Bradley, Cloudera und Tailored Brands erwartet.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienindizes und die US-Futures tendierten am Mittwoch durchweg schwach. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.490 Punkten. Die abermals gescheiterte Abstimmung im britischen Parlament in Sachen „Brexit“ trug zu einem Kippen der Marktstimmung bei.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag mit einem leichten Minus von 0,17 Prozent bei 11.524,17 Punkten via Xetra aus dem Handel. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 08. März 2019 bei 11.405,21 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 12. März 2019 bei 11.618,74 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu bestimmen. Die Widerstände wären bei den Marken von 11.568 und 11.619 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 11.669/11.700 und 11.750 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei11.512/11.487/11.456 und 11.405 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.355/11.324 und 11.273 Punkten in Betracht.

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