Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte am Dienstag kräftig zulegen und erreichte mit 11.823,29 Punkten ein neues Jahreshoch. Zum Xetra-Schluss notierte der DAX mit einem Kursplus von 1,13 Prozent und 11.788,41 Punkten und holte sich damit in Europa den Tagessieg. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,34 Mrd. Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes wiesen durchweg Kursgewinne auf. Der EuroStoxx50 gewann um 0,62 Prozent auf 3.409,00 Zähler hinzu. Um 11:00 Uhr wurden die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone publiziert. Diese fielen überraschenderweise erheblich stärker als prognostiziert aus. Für die Eurozone wurde nur ein Minus von 2,5 Punkten anstatt eines Minus von 15,1 Punkten veröffentlicht. Für Deutschland wurde ein Minus von 3,6 Punkten anstatt eines Minus 11,0 Punkten publiziert. Somit hatte sich die Stimmung offenbar wieder deutlicher aufgehellt. Anders sah man dies bei den fünf Wirtschaftsweisen, denn diese revidierten ihre Wachstumsprognose deutlich nach unten. Die Wirtschaftsweisen gehen nun nur noch von einem BIP-Wachstum von 0,8 Prozent in 2019 und 1,7 Prozent in 2020 aus. Am Dienstag begann zudem in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt die Versteigerung der 5G-Frequenzen für Deutschland. Die Bundesnetzagentur publizierte Gebote in Höhe von rund 314 Millionen Euro. An der Versteigerung nehmen die Deutsche Telekom, Telefonica Deutschland, Vodafone und 1&1 Drillisch teil. Bereits in der ersten Runde zog 1&1 Drillisch mit dem ersten Gebot von über 220 Millionen Euro für 10 Frequenzblöcke den Mitbietenden davon. Insgesamt werden 41 Frequenzblöcke versteigert. Der Bund erhofft sich bei der Versteigerung Einnahmen von geschätzt 3 Milliarden Euro. Die Einnahmen der Bundesnetzagentur sollen dem Bundeshaushalt zufließen. Man darf gespannt sein, ob diese Einnahmen gemäß der vorherigen Ankündigung auch tatsächlich zweckmäßig wieder für den weiteren Netzausbau verwendet werden. Unterdessen gingen an der Wall Street die US-Leitindizes Dow Jones und S&P500 beinahe unverändert aus dem Handel. Der NASDAQ100 legte um 0,31 Prozent auf 7.723,95 Punkte zu.

Am Mittwoch standen bereits um 08:00 Uhr die deutschen Erzeugerpreise für den Monat Januar zur Bewertung an. Im weiteren Verlauf des Vormittags werden aus Großbritannien um 10:30 Uhr die Einzelhandels-, Erzeuger- und Verbraucherpreise für den Februar und am Nachmittag aus den USA um 15:30 Uhr die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten ausgewiesen. Das Highlight des Tages wird der Fed-Zinsentscheid um 19:00 Uhr sein und von erhöhter Bedeutung um 1930 Uhr die Fed-Pressekonferenz mit Notenbankchef Powell. Auf die Ausführungen zur Geldpolitik sollte sowie bei Aktien-, Anleihe-, Index-, Rohstoff- und Währungshandel geachtet werden. Von der Unternehmensseite berichtet unter anderem die deutschen Konzerne Norma Group und Münchener Rückversicherung von ihren Jahreszahlen, sowie die US-Konzerne Guess, Herman Miller und Micron Technologies von ihren Quartalszahlen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte tendierten am Mittwoch mehrheitlich zu Kursverlusten. Lediglich der japanische Nikkei225 gewann 0,20 Prozent auf 21.608,92 Punkte hinzu. Die US-Futures gaben sich kurz vor der europäischen Börseneröffnung richtungslos. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.706 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex zog am Dienstag kräftig an, erreichte mit 11.823,29 Punkten ein neues Jahreshoch und schloss mit einem Plus von 1,13 Prozent bei 11.788,41 Punkten. Ausgehend vom alten Jahreshoch des 15. März 2019 bei 11.725,66 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 15. März 2019 bei 11.618,62 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände wären bei 11.726/11.751/11.767/11.833/11.858/11.874/1.899 und 11.915 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.700/11.685/11.672/11.659/11.644 und 11.619 Punkten in Betracht.

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