Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Donnerstag mit einem Plus von 0,25 Prozent bei 11.935,20 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,05 Mrd. Euro. Auch der EuroStoxx50 konnte um 0,31 Prozent auf 3.435,34 Punkte hinzugewinnen. Das Siegertreppchen unter den umsatzstärksten europäischen Indizes eroberte sich der Pariser CAC40, der um 0,66 Prozent auf 5.485,72 Zähler zulegen konnte. Am Donnerstag machte ein Bericht von Reuters die Runde. Die EZB würde dem Bericht zufolge darüber nachdenken, künftig denjenigen Banken Kredite mit einem „Nullzins“ oder gar Kredite mit einem „Negativzins“ zu vergeben, die die frisch durch das im September neue TLTRO-Programm zugeteilten Mittel direkt an private Haushalte und Unternehmen verleihen. Das neue TLTRO-Programm startet Anfang September 2019 und stellt seit der Finanzkrise das dritte „gezielte und langfristig orientierte Refinanzierungsprogramm“ für Banken dar. Das TLTRO III zielt auf eine Laufzeit von zwei Jahren ab. Ursprünglich war das Programm für schwächelnde Banken in Italien und Portugal gedacht, doch im Zuge der konjunkturellen Verlangsamung und der in der Eurozone deutlich nach unten revidierten BIP-Prognosen, reiht sich das neue TLTRO III in die bis dato von der EZB lancierten Stimuli ein. Man wird abwarten, inwieweit dies helfen wird. Eines ist langsam sicher: Der EZB gehen die geldpolitischen „tools“ bald aus. Erschreckenderweise könnten die neuen TLTROs sogar zur richtigen Zeit kommen. Dem aktuellen Bericht des Magazins Spiegel zufolge reduzierte die Bundesregierung die BIP-Prognose für 2019 von 1,0 Prozent nun mit einem recht großen Schritt auf 0,5 Prozent nach unten. An der Wall Street gingen der Dow Jones und NASDAQ100 mit leichten Verlusten aus dem Handel, der S&P500 notierte unverändert bei 2.888,32 Punkten.

Bereits vorbörslich wurden die deutschen Großhandelspreise für den März publiziert. Im weiteren Verlauf wäre auf die für 11:00 Uhr zur Veröffentlichung anstehende Februar-Industrieproduktion der Eurozone zu achten. Am Nachmittag werden aus den USA um 14:30 Uhr die Im- und Exportpreise für den März ausgewiesen. Schließlich wäre noch um 16:00 Uhr das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan für den April von Relevanz. Der Freitag hat es in Sachen Quartalsberichte in sich, denn die neue US-Berichtssaison wird unter anderem von den Großbanken JPMorgan Chase & Co. und Wells Fargo eingeläutet. Ab heute dominieren folglich die Quartalsergebnisse der großen US-Konzerne das Geschehen an den US-Aktienmärkten und diese haben ja bekanntlich Lenkungswirkung für DAX und Co.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben sich nahe dem Wochenschluss noch richtungslos. Während der Nikkei225, der ASX200und der Kospi zulegen konnten, verloren der STI und die chinesischen Märkte. Die US-Futures wiesen durchweg Kursgewinne auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.947 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Donnerstag mit einem Plus von 0,25 Prozent bei 11.935,20 Punkten via Xetra aus dem Handel. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 26. März 2019 bei 11.299,90 Punkten bis zum Hoch und gleichzeitig dem Jahreshoch vom 04. April 2019 bei 12.029,20 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu bestimmen. Die Widerstände wären demnach bei 12.029 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.201/12.307/12.480 und 12.586 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen hingegen kämen bei den Marken von 11.857/11.751/11.665/11.578/11.472 und 11.300 Punkten in Betracht.

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