Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex legte am Mittwoch nach den zuvor zwei Handelstagen mit Kursgewinnen nun vorerst den Rückwärtsgang ein und schloss via Xetra mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 12.115,68 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug nur rund 2,83 Mrd. Euro. Die restlichen europäischen, umsatzstarken Leitindizes wiesen überwiegend ebenfalls Kursverluste auf. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Abschlag von 0,43 Prozent bei 3.386,63 Punkten. Aus den USA wurden unterdessen am Mittwoch um 14:30 Uhr Verbraucherpreise für den Mai gemeldet, die erwartungsgemäß auf Monatssicht um 0,1 Prozent anstiegen. Auf Jahressicht rechnete die Analystenschar mit einem Plus von 2,1 Prozent, doch es wurden nur 2,0 Prozent. Die zuletzt stark gesunkenen Ölpreise könnten in den Folgemonaten zu einer geringeren US-Inflation führen. Von der politischen Seite blieb der Fokus auch am Mittwoch auf den USA-China-Handelskonflikt gerichtet. US-Präsident Trump goss einmal mehr Öl ins Feuer, als er davon sprach, nur an einem Handelsdeal mit China nur interessiert zu sein, wenn dieser nicht aufgeweicht wäre und der ursprünglichen Fassung der anfänglichen Verhandlungen entspräche. Dennoch solle man besser nicht auf eine sogenannte „Trumpsche Rezession“ wetten, ist der Stratege von JPMorgan, Marko Kolanovic, zu zitieren. Vielmehr solle man von einer baldigen Aufwärtsbewegung an den Märkten ausgehen. Ohnehin wird es mehr als fraglich sein, ob es Trump zum großen Showdown mit China kommen lassen wird, denn er will schließlich in 2020 wiedergewählt werden und kann sich eine schleichende Wirtschaftsentwicklung oder gar eine Rezession nun wirklich nicht leisten. An der Wall Street gingen die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 am Mittwoch nur mit leichten Kursverlusten aus dem Handel.

Am Donnerstag standen bereits vorbörslich deutsche Verbraucherpreise für den Mai zur Veröffentlichung an. Im weiteren Verlauf des Vormittags wird die Schweizer Notenbank SNB um 09:30 Uhr über ihren aktuellen Leitzins entscheiden. Um 11:00 Uhr folgt dann die Ausgabe der April-Industrieproduktionsdaten für die Eurozone. Am Nachmittag werden zeitgleich um 14:30 Uhr die Import- und Exportpreise für die USA im Mai und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf Wochenbasis publiziert. Von der Unternehmensseite gibt sich der Handelskalender eher dünn. Es werden unter anderem Quartalszahlen des US-Konzerns Broadcom erwartet.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte tendierten am Donnerstag durchweg schwächer. Besonders die Börse in Hongkong verlor. Hier könnten auch die regionalen Proteste und Straßenkämpfe eine Rolle gespielt haben. Die US-Futures notierten beim Übergang von der asiatischen zur europäischen Handelszeit allesamt im roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.080 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex fiel am Mittwoch wieder zurück. Zum Xetra-Handelsschluss notierte der DAX mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 12.115,68 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 03. Juni 2019 bei 11.620,64 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 11. Juni 2019 bei 12.227,40 Punkten, wären die nächsten Ziele für die Bullen und Bären mitunter näher ableitbar. Die Bullen würden die Widerstände bei den Marken von 12.227 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.316/12.371/12.459 und 12.603 Punkten zur Kurszielbestimmung nutzen. Die Bären könnten die nächsten Unterstützungen bei 12.084/11.996/11.924/11.853/11.764 und 11.621 Punkten zur Ermittlung ihrer Kursziele heranziehen.

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