Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex startete mit leichten Abgaben in die neue Woche und schloss via Xetra mit einem leichten Minus von 0,09 Prozent bei 12.085,82 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,68 Mrd. Euro. Der EuroStoxx50 ging hingegen mit einem Kleinen Kursgewinn von 0,12 Prozent bei 3.383,21 Zählern aus dem Handel. In direktem Bezug auf den DAX standen am Montag unter anderem zwei Werte im Fokus der Anleger. Die Aktie der Lufthansa schmierte seit dem frühen Morgen prozentual zweistellig ab, nachdem bereits am Sonntag eine Ad-hoc-Meldung für Aufruhr unter den Aktionären sorgte. Die Kranich-Airline passte ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 nach unten an. Man geht nun von einer adjustierten EBIT-Marge im Bereich von sieben bis neun Prozent bei den Netzwerk-Airlines aus und von einer adjustierten EBIT-Marge von minus vier bis minus sechs Prozent bei Eurowings. Sollte der Umsatz niedrig einstellig anziehen, so könnte die Deutsche Lufthansa in 2019 ein adjustiertes EBIT von 2,0 bis 2,4 Mrd. Euro erzielen. Als zusätzlich belastend kommt eine Rückstellung für ein steuerrechtliches Risiko in Höhe von 340 Mio. Euro und ein erneut drohender Konflikt mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo hinzu. Die Aktien der Lufthansa schlossen am Montag via Xetra mit einem Minus von 11,62 Prozent und einem Kurs von 15,64 Euro im Keller der Performance-Tabelle. Ein weiterer DAX-Konzern, nämlich die Deutsche Bank, soll einem Bericht der Financial Times und der Agentur Reuters zufolge, die Schaffung einer „Bad Bank“ planen. Mit der Auslagerung von langlaufenden Derivatewerten in einem Volumen von bis zu 50 Mrd. Euro könnte das Geldinstitut sich bilanztechnisch gesprochen „aufhübschen“. Inwieweit auch die US-Aktivitäten im Segment Aktienhandel und Zinshandel reduziert oder gar komplett zur Disposition stehen werden, gilt noch nicht als sicher. Dennoch könnte von weiteren Schritten weg vom „Investmentbanking“ hin zum „Private Wealth Management“ und „Transaction Banking“ ausgegangen werden. Die Aktie der Deutschen Bank war der Tagesgewinner und schloss via Xetra mit einem Plus von 1,36 Prozent bei einem Kurs von 6,11 Euro. An der Wall Street gingen der Dow Jones und der S&P500 mit leichten Kursgewinnen aus dem Handel. Der NASDAQ100 legte um 0,63 Prozent auf 7.526,52 Punkte zu. Die Veröffentlichung des New York Empire State Index war zu Wochenbeginn ein Tiefschlag. Die Analystenschar prognostizierte ein Plus von 10,5 Punkten. Der Index wurde jedoch mit einem Minus von 8,6 Punkten publiziert und brach damit mit einem Abschlag von 26,4 Punkten vom Vormonatswert von 17,8 Punkten mit einer Rekordrate ein.

Am Dienstag stehen um 11:00 Uhr die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone für den Juni und die Verbraucherpreise im Mai und die Handelsbilanz für den April zeitgleich zur Marktbewertung an. Am Nachmittag werden aus den USA um 14:30 Uhr die Baubeginne und Baugenehmigungen für den Mai ausgewiesen. Von der Unternehmensseite werden aus den USA unter anderem Quartalszahlen von Adobe und Jabil erwartet.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures gaben sich am Morgen noch uneinheitlich. Die Ausnahme war der japanische Nikkei225, der stärkere Abgaben zu verzeichnen hatte. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.065 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex startet mit leichten Abgaben in die neue Woche und schloss am Montag mit einem Minus von 0,09 Prozent bei 12.085,82 Punkten. Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 11. Juni 2019 bei 12.227,40 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 14. Juni 2019 bei 12.049,79 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher technisch abzuleiten. Die Widerstände wären bei 12.139/12.160/12.185 und 12.227 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.253/12.269/12.295 und 12.337 Punkten zu ermitteln. Die nächsten Unterstützungen kämen bei den Marken von 12.049 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 12.024/12.008/11.982/11.940 und 11.914 Punkten in Betracht.

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