Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex beendete den Dienstag via Xetra nur mit einem mageren Kurszuwachs von 0,04 Prozent bei 12.526,72 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,01 Mrd. Euro. Die umsatzstärksten europäischen Leitindizes wiesen überwiegend nur leicht Kursgewinne auf. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Plus von 0,30 Prozent bei 3.507,98 Punkten. Die Pole Position holte sich der Londoner FTSE100, der um 0,82 Prozent auf 7.559,19 Zähler anzog. Der Gouverneur der Bank of England, Mark Carney sprach am Nachmittag über die aktuelle konjunkturelle Lage Großbritanniens. Die Rede belastete das britische Pfund, welches in der Spitze zum Euro rund um 0,8975 notierte und im noch wichtigeren Währungspaar GBP/USD auf unter 1,12600 rutschte. Am Dienstag kündigte US-Präsident Donald Trump zudem wieder Strafzölle gegen die EU an. Wie wir an dieser Stelle vor wenigen Tagen ausführten, wird nach dem Burgfrieden mit China wieder Europa ins Visier genommen. Die Strafzollthematik zwischen den USA und der EU könnte sich ohne Problem bis in das US-Wahljahr 2020 hinziehen. Von der fundamentalen Seite scheinen die Aktienmärkte sich unterdessen diesseits und auch jenseits des Atlantiks von der Realwirtschaft ohnehin in den letzten Wochen entkoppelt zu haben. Die neuen Rekordstände beim S&P500 korrespondieren zumindest nicht mit den zuletzt von der volkswirtschaftlichen Seite veröffentlichten Daten, wie zum Beispiel den Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes. Dieser ISM-Wert für den Juni wurde mit nur 51,7 Punkten ausgewiesen und damit auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2016. Dies ist nur ein Beispiel von vielen derzeit wieder fallenden US-Wirtschaftsindikatoren. Wieder einmal könnten es nur die enormen Aktienrückkaufprogramme der US-Konzerne sein, die den Bullenmarkt am Leben halten. An der Wall Street gingen die drei führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit leichten Kursgewinnen aus dem Handel.
Am Mittwoch stehen eine Reihe von volkswirtschaftlichen Daten an und auch aus den USA werden am Nachmittag News zum Arbeitsmarkt mit dem ADP-Arbeitsmarktbericht für den Juni publiziert, der auch als Indikator für die am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten für den Juni heranzuziehen ist. Die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe werden zudem vorgezogen, da die US-Börsen am Donnerstag aufgrund des Nationalfeiertags „Independence Day“ geschlossen bleiben. Am Vormittag werden eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe im Juni zur Veröffentlichung anstehen. Die Daten werden für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone und Großbritannien ausgegeben. Aus den USA werden am Nachmittag um 15:45 Uhr und 16:00 Uhr die Pendants von Markit und ISM ebenso für den Juni zu bewerten sein. Um 16:00 Uhr wird auch der Auftragseingang der Industrie für den Mai publiziert. Obendrein werden um 16:30 Uhr die wöchentlichen EIA- Rohöllagerbestandsdaten ausgewiesen. Von der Unternehmensseite werden nicht viele Quartalsmeldungen erwartet, lediglich der US-Konzern International Speedway Corporaton wird vor der US-Börseneröffnung sein Quartalszahlenwerk publizieren.
Ausblick DAX
Die Aktienmärkte in der Region Asien-Pazifik notierten am Morgen überwiegend mit Kursverlusten. Besonders der südkoreanische Kospi verlor mit über einem Prozent am stärksten und auch die US-Futures wiesen durchweg Kursverluste auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.548 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Dienstag mit einem mageren Kursplus von 0,04 Prozent bei 12.526,72 Punkten. Ausgehend vom Verlaufstief des 03. Juni 2019 bei 11.620,64 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch und gleichzeitig dem neuen Jahreshoch vom 01. Juli 2019 bei 12.619,68 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu ermitteln. Die Widerstände fänden sich bei 12.620 Punkten, sowie bei den Projektionen von 12.683/12.721/12.784 und 12.886 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 12.384/12.238/12.123 und 12.002 Punkten in Betracht.
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