Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex wies am Donnerstag einmal mehr einen Kursverlust auf und schloss via Xetra mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 12.332,12 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,08 Mrd. Euro. Während Italiens Leitindex FTSE MIB mit einem Plus von 0,56 Prozent auf 22.169,42 Punkte nochmals weiter anzog, verlor der Züricher SMI mit 0,58 Prozent auf 9.879,53 Punkte. Europas Leitindex EuroStoxx50 wies mit 0,14 Prozent ebenfalls Abgeben auf und schloss mit 3.496,73 Zählern. Von der volkswirtschaftlichen Seite standen am Donnerstag schon früh am Morgen um 08:00 Uhr die deutschen Verbraucherpreise für den Juni zur Marktbewertung an. Auf Jahressicht stiegen die Verbraucherpreise um 1,6 Prozent an. Am Nachmittag wurde das EZB-Sitzungsprotokoll der letzten Sitzung ausgegeben und man konnte schwarz auf weiß die Statements zur Bereitschaft der EZB-Führung in Bezug auf neuerliche, geldpolitische Lockerungen nachlesen. Die US-Verbraucherpreise am Nachmittag um 14:30 Uhr zeigten überraschenderweise ein Plus von 0,1 Prozent auf Monatssicht an, obwohl hier mit keinerlei Veränderung gerechnet wurde. Unterdessen treten die „Einschläge“ bei den deutschen Konzernen mittlerweile öfter auf. Mehr Belastungen zeichnen sich aufgrund der Auswirkungen des China-USA-Handelskonflikts und einem dadurch auch eingeleiteten, schwächeren globalen Wachstum ab. Die deutschen Exportunternehmen, vor allem im Automobilbereich und Maschinenbau, spüren dies anhand ihrer Auftragsbücher. Anhand von zunehmenden Gewinnwarnungen ist dies schwarz auf weiß abzulesen. Das beste Beispiel waren jüngst die Zahlen von BASF. Nun gab es auch Gewinnwarnungen von Krones, Aumann und der Deutschen Beteiligungs AG, deren Aktien dadurch auf Talfahrt geschickt wurden. Wertpapiere von Krones rauschten über 20 Prozent, die von Aumann über 18 Prozent und die der Deutschen Beteiligungs AG über neun Prozent in die Tiefe. An der Wall Street hingegen setzte sich die Rekordfahrt fort. Der Dow Jones überschritt souverän die 27.000-Punkte-Marke und erreichte mit 27.088,45 Punkten einen neuen Rekordstand und ging mit 27.088,08 Punkten aus dem Handel. Auch der NASDAQ100 erreichte mit 7.934,60 Punkten einen neuen Rekordwert, drehte bis zum Handelsschluss aber leicht ins Minus.

Am Freitag wurden um 08:00 Uhr bereits deutsche Großhandelspreise für den Juni ausgewiesen. Im weiteren Verlauf des Vormittags wird um 10:00 Uhr der Ölmarktbericht der Internationalen Energie Agentur (IEA) aus Paris erwartet und um 11:00 Uhr steht die Industrieproduktion für die Eurozone im Mai zur Veröffentlichung an. Aus den USA werden am Nachmittag noch die Erzeugerpreise für den Monat Juni publiziert. Von der Unternehmensseite werden keine besonders relevanten Berichte erwartet, in der neuen Woche beginnt aber schon die nächste US-Berichtssaison.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte tendierten kurz vor dem Wochenschluss überwiegend zu leichten Kursgewinnen. Die US-Futures wiesen zur asiatischen Handelszeit durchweg Kursgewinne auf und die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.375 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag via Xetra mit einem weiteren Kursverlust von 0,33 Prozent bei 12.332,12 Punkten aus dem Handel. Da der DAX auf Tagesbasis ein weiteres Verlaufstief ausgebildet hat und sich vom Jahreshoch auf das Tagestief kein neuer Analyseansatz ergibt, muss auf die zuletzt an dieser Stelle angefertigte Analyse zurückgegriffen werden. So wäre weiter auf den Kursverlauf vom übergeordneten Verlaufstief des 03. Juni 2019 bei 11.620,64 Punkten bis zum Jahreshoch des 04. Juli 2019 bei 12.656,05 Punkten abzustellen, um die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen näher abzuleiten zu können. Die Widerstände kämen unverändert bei 12.412/12.656/12.592 Punkten sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.808/12.901/13.052 und 13.297 Punkten in Betracht, während die Unterstützungen bei den Marken von 12.261/12.138/12.017/11.865 und 11.621 Punkten auszumachen wären.

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