Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch nur leicht verändert mit einem Kursplus von 0,26 Prozent bei 12.522,89 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,54 Mrd. Euro. Der EuroStoxx50 bewegte sich minimal um 0,03 Indexpunkte nach oben und beendete den Handelstag bei 3.532,90 Zählern. Einen Tag vor dem EZB-Zinsentscheid hielten sich die Markteilnehmer offenbar eher zurück. Am Mittwoch wurden am Vormittag eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Juli ausgewiesen. Neben den Daten für Frankreich und für die Eurozone soll an dieser Stelle nur auf die deutschen Werte eingegangen werden. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe für Deutschland im Juli sank auf 43,1 Punkten, der des Dienstleistungssektors überraschte indes mit 55,4 Punkten anstatt der erwarteten 55,3 Punkte. Die Werte für Deutschlands Industrie sind aber der blanke Horror. Der den Einkaufsmanagerindex erhebenden Agentur IHS Markit nach, ist es der stärkste Wachstumsrückgang der deutschen Industrie seit sieben Jahren. Ein schwacher Stellenaufbau gepaart mit einem Rückgang von Auftragsbeständen und eingetrübten Geschäftsaussichten werden zu einem Cocktail einer sich abzeichnenden Rezession. Die Einkaufsmanagerindizes für die USA gaben am Nachmittag ein ähnliches Bild ab. Das Verarbeitende Gewerbe wurde mit 50,0 Punkten schwächer ausgewiesen, der Dienstleistungssektor etwas stärker mit 52,2 Punkten. Auch in den USA bewegten sich diese Werte seit Monaten überwiegend abwärts. An der Wall Street gingen die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 mit uneinheitlichen Ergebnissen aus dem Handel. Während der Dow Jones um 0,29 Prozent auf 27.269,97 Punkte korrigierte, konnten der NASDAQ100 und S&P500 neue Rekorde erreichen.
Am Donnerstag wird mit dem deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex für den Juli um 10:00 Uhr ein Highlight erwartet. Noch gewichtiger wird aber der EZB-Zinsentscheid um 13:45 Uhr und ganz besonders die EZB-Pressekonferenz um 14:30 Uhr sein, die die restlichen volkswirtschaftlichen Daten des Tages ins Abseits rücken wird. Mit Spannung wird erwartet, inwieweit die EZB-Führung unter Mario Draghi ihre Pläne in Bezug auf eine wieder expansivere Geldpolitik darlegt. Von der Unternehmensseite berichteten am Morgen bereits die DAX-Konzerne BASF und Volkswagen, sowie der MDAX-Konzern MTU Aero Engines von ihrem jeweils aktuellen Zahlenwerk. Aus den USA werden die neuesten Quartalszahlen von 3M, Intel, Starbucks, Alphabet, Amazon, Bristol-Myers Squibb, Comcast, Hershey, Rockwell Automation und Alaska Air Group erwartet.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag mit Ausnahme des südkoreanischen Kospi Kursgewinne auf. Die US-Futures notierten bis auf den NASDAQ-Future im grünen Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.583 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Mittwoch mit einem Kursplus von 0,26 Prozent bei 12.522,89 Punkten aus dem Xetra-Handel. Aus diesem Grund wären nach wie vor die am Vortag bereits herausgearbeiteten Marken heranzuziehen, um die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen näher zu ermitteln. Der Kursverlauf vom Jahreshoch des 04. Juli 2019 bei 12.656,05 Punkten bis zum Verlaufstief des 18. Juli 2019 bei 12.172,70 Punkten, würde die Widerstände bei 12.656 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.727/12.771/12.841 und 12.956 Punkten in den Fokus der Bullen rücken lassen. Die Bären hingegen würden die Unterstützungen bei den Marken von 12.542/12.472/12.415/12.358/12.287 und 12.172 Punkten zur Kurszielbestimmung nutzen.
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