Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete den Donnerstag via Xetra mit einem Kursplus von 0,53 Prozent und 12.253,15 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,83 Mrd. Euro. Auch der EuroStoxx50 konnte zulegen und schloss mit einem Plus von 0,67 Prozent bei 3.490,03 Punkten. Am Donnerstag standen seit dem Vormittag eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe im Fokus der Markteilnehmer. Die Daten wurden für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und auch für die USA veröffentlicht. Der Deutsche Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Juli rutschte auf 43,2 Punkte ab, beschleunigte sich gemäß des die Daten erhebenden Institutes Markit sogar und fiel damit auf ein Siebenjahrestief. Es handelte sich um das deutlichste Minus der Exportaufträge seit 2009. Zudem stellte Markit fest, dass es massive Kürzungen bei der Beschäftigung und auch bei der Einkaufsmenge gab. Die Verkaufspreise fielen der Agentur nach erstmals seit rund drei Jahren. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Juli für die USA landete bei 50,4 Punkten, das Pendant von ISM bei 51,2 Punkten. Beide Werte waren kein Grund für Freudensprünge, notieren sie doch nur recht knapp oberhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Von der Unternehmensseite berichteten am Donnerstag neben vielen weiteren Aktiengesellschaften auch der Dow Jones-Konzern Verizon Communications. Der US-Telekommunikationsriese übertraf mit einem Gewinn je Aktie von 1,23 US-Dollar die Schätzungen, enttäuschte aber beim Umsatz von 32,1 Mrd. US-Dollar. Auch Siemens legte Zahlen vor. Die Münchener erzielten im dritten Quartal (Geschäftsjahr nicht gleich Kalenderjahr) einen Umsatz von 21,3 Mrd. Euro und wiesen einen Auftragseingang von stolzen 24,5 Mrd. Euro auf. Der Nettogewinn in Höhe von 1,0 Mrd. Euro blieb aber hinter den Erwartungen von 1,1 Mrd. Euro zurück, weshalb die Aktie im DAX auch die rote Laterne bekam und um 4,03 Prozent auf 95,00 Euro abrutschte. An der Wall Street gingen die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursverlusten aus dem Handel, nachdem neue Strafzölle auf chinesische Produkte seitens der Trump-Administration angekündigt wurden.

Am Freitag stehen um 14:30 Uhr als Highlight des Handelstages die US-Arbeitsmarktdaten für den Juli zur Veröffentlichung an. Die Analysten der US-Großbank Wells Fargo gehen zum Beispiel von einer Anzahl neugeschaffener Stellen von 170.000 aus, die Konsensschätzungen liegen mit 164.000 Stellen darunter. Am Vormittag werden um 11:00 Uhr Erzeugerpreise für den Juni und der Einzelhandelsumsatz für den Juni erwartet. Zeitgleich zu den US-Arbeitsmarktdaten wird die US-Handelsbilanz für den Juni ausgegeben, und um 16:00 Uhr folgen noch der Auftragseingang für langlebige Güter im Juni und der Auftragseingang der Industrie im Juni, sowie das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan im Juli. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Allianz, Lanxess, Ferrari, Exxon Mobil und Chevron von ihren aktuellen Quartalszahlen.

Ausblick DAX

Land unter an den asiatisch-pazifischen Börsen. Nach den neu angekündigten US-Strafzöllen gegenüber China, kam es an den Börsen in Sydney, Seoul, Tokio, Hongkong, Shanghai, Shenzen und auch in Singapur zu Verkäufen. Vor allem aber der japanische Nikkei fiel über zwei Prozent. Die US-Futures notierten zur asiatischen Handelszeit durchweg im roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.040 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Xetra-DAX schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Plus von 0,53 Prozent bei 12.253,15 Punkten. Ausgehend vom Jahreshoch des 04. Juli 2019 bei 12.656,05 Punkten bis zum Verlaufstief des 30. Juli 2019 bei 12.115,28 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände lägen bei den Marken von 12.115/12.243/12.322/12.385/12.449/12.528 und 12.656 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei den Projektionen zur Unterseite von 12.036/11.988/11.909 und 11.781 Punkten in Betracht.

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