Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex stürzte am Freitag mit einem Kursabschlag von 3,1 Prozent in die Tiefe und schloss via Xetra mit 11.872,44 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug recht hohe 5,95 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Handelsplätzen ging es zum Wochenschluss abwärts. Dass es sich nicht nur um ein reines Problem des deutschen Aktienmarktes handelte, konnte man anhand der noch höheren Abgaben bei den Leitindizes der Börsen in Amsterdam (AEX) und Paris (CAC40) registrieren, sowie beim EuroStoxx50, der um 3,26 Prozent auf 3.376,12 Zähler fiel. Die Rekordwerte der Wall Street erschienen mit der Schlussglocke auch wieder weit entfernt. Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 fielen zurück. Der Leitindex der Technologiebörse NASDAQ100 ist nun bereits wieder über 300 Indexpunkte von seinem Rekordwert gen Süden gerückt. Der Dow Jones wies in den letzten Handelstagen eine Handelsspanne von über 1.000 Indexpunkten auf. Neben all den negativen Schlagzeilen rund um die von der US-Administration angekündigten neuen Strafzölle auf chinesische Produkte im Volumen von 300 Mrd. US-Dollar, die ab September in Kraft treten sollen, wurden am Freitag auch die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Juli ausgewiesen. Die US-wirtschaft konnte im Juli 164.000 neue Stellen schaffen. Die Arbeitslosenrate wurde unverändert mit 3,7 Prozent publiziert. Insgesamt verharrte die Anzahl der Arbeitslosen in den USA bei rund 6,1 Millionen. Die durchschnittlichen US-Stundelöhne stiegen in den letzten 12 Monaten auf 27,98 US-Dollar und somit um 3,2 Prozent. Betracht man allein diese Lohninflation von 3,2 Prozent, so erscheint die aktuelle Zinssenkung der Fed als aberwitzig. Von der Unternehmensseite waren am Freitag noch zwei Quartalsberichte erwähnenswert, nämlich die der beiden US-Ölgiganten Exxon Mobil und Chevron. Chevron wies einen Gewinn je Aktie von 2,227 US-Dollar bei einem Umsatz von 38,85 Mrd. US-Dollar aus, Exxon Mobil einen Gewinn je Aktie von 0,73 US-Dollar bei einem Umsatz von 65,2 Mrd. US-Dollar. Beide Ölriesen übertrafen die Gewinnschätzungen der Analysten, Chevron bleib allerdings unterhalb der Umsatzerwartungen zurück.

Die neue Börsenwoche bringt neben einer Fülle von volkswirtschaftlichen Daten, wie zum Beispiel gleich am Montag einer Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe im Juli aus Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, der Eurozone, Großbritannien und den USA auch eine Vielzahl von Unternehmensnachrichten. Gleich sieben DAX-Konzerne, wie die Deutsche Post, Deutsche Telekom, Linde, Merck, Münchener Rückversicherung, ThyssenKrupp und Wirecard werden ihr neuestes Quartalszahlenwerk vorlegen. Aus den USA stehen am Montag unter anderem auch Quartalsberichte von Tyson Foods, Loews Corporation, Shake Shack und Take Two Interactive Software zur Veröffentlichung an.

Ausblick DAX

Land unter an den Börsen. Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures wiesen am Morgen durchweg starke Kursverluste auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 11.755 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Xetra-DAX schloss am Freitag via Xetra mit einem heftigen Kursabschlag von 3,11 Prozent bei 11.872,44 Punkten. Ausgehend vom übergeordneten Verlaufstief des 03. Juni 2019 bei 11.620,64 Punkten bis zum Jahreshoch des 04. Juli 2019 bei 12.656,05 Punkten, wären die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen zu ermitteln. Die Widerstände fänden sich bei den Marken von 12.016/12.138 und 12.260 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei 11.865 und 11.621 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.469/11.376/11.224 und 10.980 Punkten in Betracht. Ferner wäre noch die noch offene Kurslücke vom 29. März 2019 auf den 01. April 2019 zu beachten, die bei 11.549,32 Punkten geschlossen wäre.

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