Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag einen Tag vor dem an der Terminbörse Eurex stattfindenden „Hexensabbat“ via Xetra mit einem Kursplus von 0,55 Prozent bei 12.457,70 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,48 Mrd. Euro. Der EuroStoxx50 ging mit einem Plus von 0,70 Prozent bei 3.552,65 Zählern aus dem Handel. Die OECD publizierte am Donnerstag ihre Prognosen für die wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt. Alle diese Prognosen enthielten eine Senkung. Das BIP-Wachstum in China wird aller Voraussicht in 2019 bei 6,1 Prozent und in 2020 bei nur noch 5,7 Prozent liegen. Auch die USA werden eine leichte konjunkturelle Delle wohl hinnehmen müssen, denn in 2019 sinkt das BIP auf 2,4 Prozent und in 2020 gar auf 2,0 Prozent. Für die Eurozone geht man in 2019 von einem Wachstum von 1,1 Prozent und in 2020 von 1,0 Prozent aus. Deutschland wird in 2019 mit 0,5 Prozent wachsen. Die Herabstufung in 2020 von 1,2 Prozent auf 0,6 Prozent ist besonders hart. Die Weltwirtschaft wird insgesamt in 2019 nur noch mit 2,9 Prozent Wachstum erwartet und in 2020 immerhin bei 3,0 Prozent. Der Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt – den USA und China – hat und wird seine Spuren hinterlassen. Aus den USA wurden am Nachmittag eine Reihe von volkswirtschaftlichen Daten veröffentlicht. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit 208.000 Anträgen etwas geringer als mit 210.000 erwartet aus. Das Defizit in der US-Leistungsbilanz sank im zweiten Quartal auf rund 128,2 Mrd. US-Dollar. Setzt man das Defizit in Relation zum BIP, so betrug es im zweiten Quartal 2019 2,4 Prozent. Im ersten Quartal 2019 betrug dieses in Relation zum BIP noch 2,6 Prozent. Der Philadelphia Fed Index hingegen sank im Vergleich zum Vormonat von 16,8 Punkten auf 12,8 Punkte. Zwar war der Rückgang etwas leichter ausgefallen, denn es waren 10,9 Punkte prognostiziert worden, doch kann an dem Rückgang dieses Wirtschaftsbarometers nun mal nichts schöngeredet werden. An der Wall Street beendeten die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Tag uneinheitlich. Während sich der NASDAQ100 und der S&P500 im grünen Bereich halten konnten, schloss der Dow Jones mit einem leichten Verlust von 0,19 Prozent bei 27.094,79 Punkten.

Am Morgen wurden bereits um 08:00 Uhr deutsche Erzeugerpreise für den August publiziert. Am Nachmittag wird um 16:00 Uhr noch das Verbrauchervertrauen für die Eurozone im September publiziert. Das Highlight des Handelstages wird aber der „Hexensabbat“ vor allem um 13:00 Uhr sein. Zu diesem Zeitpunkt verfallen die Optionen und Futures auf den DAX. Ferner verfallen noch Optionen und Futures (Single Stock Futures – SSFs) auf Einzelaktien.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte tendierten uneinheitlich, die US-Futures hingegen wiesen durchweg leichte Kursgewinne auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.440 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Donnerstag mit einem Plus von 0,55 Prozent bei 12.457,70 Punkten. Ausgehend vom letzten Hoch des 13. September 2019 bei 12.494,24 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 17. September 2019 bei 12.303,58 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände kämen bei dem Marken von 12.494 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.522/12.539/12.567/12.612/12.640 und 12.685 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 12.422/12.399/12.376/12.249 und 12.304 Punkten auszumachen.

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