Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex konnte seine Erholung auch am Freitag fortsetzen und schloss via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,75 Prozent bei 12.380,94 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,69 Mrd. Euro. Auch die restlichen europäischen Indizes gingen mehrheitlich mit Kursgewinnen aus dem Handel. Der EuroStoxx50 beendete den Freitag mit einem Kursplus von 0,39 Prozent bei 3.545,88 Zählern. An der Wall Street ging es bis zur Schlussglocke jedoch deutlich abwärts. Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 verloren durchweg, wobei der Dow Jones mit einem Minus von 0,26 Prozent und einem Schlusskurs von 26.820,25 Punkten noch die geringsten Verluste zu verbuchen hatte. Der NASDAQ100 büßte zum Beispiel 1,16 Prozent auf 7.681,58 Punkte ein. Der heutige 30. September markiert nicht nur den letzten Handelstag des Septembers, sondern auch des dritten Quartals. Der Dow Jones konnte im Monat September bis dato um 1,58 Prozent zulegen, auf Jahressicht weist der US-Leitindex mit einem Kursplus von 14,97 Prozent eine recht ansprechende Jahresperformance auf. Kurs vor den alten Rekordhochs drehte der Dow Jones – so auch der NASDAQ100 und der S&P500 – wieder gen Süden ab. In den letzten Handelstagen spielte dabei vor allem das von den US-Demokraten angestrengte Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Trump eine Rolle, denn seitdem zogen ein wenig mehr dunkle Wolken über der Wall Street auf. Dennoch: Mit rund 15 Prozent Kursplus auf Jahressicht hat der Dow Jones demnach noch eine Menge an „Fallhöhe“, bevor es überhaupt in den roten Bereich gehen sollte. Eine weitere den Handelskonflikt immens verstärkende Maßnahme, wäre eine Marktbeschränkung oder gar ein Marktzugangsverbot für chinesische Aktiengesellschaften an den US-Börsen (diese Story verbreitete sich am Freitag wie ein Lauffeuer). Allein die Erwägung derartiger Schritte könnte den Handelskonflikt zwischen den USA und China weiter eskalieren lassen. Chinesische Aktiengesellschaften sammeln Kapital in den USA ein, produzieren in China zu Dumpinglöhnen und exportieren ihre Waren dann in die USA. Trump hatte bei seinem Antritt als Präsident geschworen, das gigantische Handelsdefizit zwischen den USA und China enorm zu verringern.
In der neuen Börsenwoche werden die US-Arbeitsmarktdaten für den September am Freitag um 14:30 Uhr das Highlight sein. Die Experten der australischen Investmentbank Westpac prognostizierten jüngst die Schaffung von 160.000 neuen Stellen. Die Arbeitslosenrate wird mit 3,7 Prozent unverändert gesehen und die Lohninflation könnte sich auf Jahressicht mit einem Plus von 3,3 Prozent entwickelt haben. Die neue Handelswoche beginnt von der volkswirtschaftlichen Datenseite um 09:55 Uhr mit deutschen Arbeitsmarktdaten für den Montag September, wie zum Beispiel der Arbeitslosenrate. Im weiteren Verlauf des Vormittags werden um 10:30 Uhr BIP-Daten für das zweite Quartal aus Großbritannien und um 11:00 Uhr die August-Arbeitslosenrate für die Eurozone ausgewiesen. Am Nachmittag stehen um 14:00 Uhr deutsche Verbraucherpreise für den September zur Veröffentlichung an. Um 15:45 Uhr werden zeitgleich der Chicago Einkaufsmanagerindex für den September und der EZB-Wochenbericht publiziert. Von der Unternehmensseite berichten am Nachmittag unter anderem die US-Konzerne Cal Maine Foods und Thor Industries von ihren neuestem Quartalszahlenwerk.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte tendierten am Morgen noch uneinheitlich. Die US-Futures hingegen befanden sich allesamt im grünen Bereich. Die ersten Indikationen für den DAX lagen vorbörslich noch in einer breiten Spanne zwischen 12.335 und 12.365 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursplus von 0,75 Prozent bei 12.380,94 Punkten. An der charttechnischen Ausgangslage hat sich dennoch im Vergleich zum Donnerstag nichts verändert. Weiterhin wäre auf den Kursverlauf vom letzten Zwischenhoch des 13. September 2019 bei 12.494,24 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 25. September bei 12.141,82 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite ableiten zu können. Die Widerstände kämen bei dem Marken von 12.411 und 12.494 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.546/12.577/12.629 und 12.712 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 12.318/12.276/12.225 und 12.142 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 12.090/12.058/12.007 und 11.924 Punkten auszumachen.
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