Marktüberblick

Der erste Handelstag des neuen Monats und vor allem des neuen Quartals begann turbulent. Der Deutsche Aktienindex fiel am Dienstag mit einem Minus von 1,32 Prozent via Xetra auf 12.263,83 Punkte stark zurück. Die Erholung der letzten Handelstage verpuffte somit nahezu. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug 3,37 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Börsenplätzen konnte man durchweg nur Kursverluste registrieren. Der EuroStoxx50 verlor um 1,43 Prozent auf 3.518,25 Zähler und bekam damit auch die rote Laterne gereicht. Am Dienstag am Vormittag wurden eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe im September ausgewiesen. Die Daten wurden für Spanien, Italien, Frankreich, die Schweiz, Deutschland, die Eurozone und für Großbritannien veröffentlicht. Ein Wert für Deutschland von nur 41,7 Punkten und für die Eurozone von 45,7 Punkten verdeutlicht die Misere, in der sich die Industrie derzeit befindet einmal mehr. Aber dies ist wie die Daten der Eurozone insgesamt zeigen nicht nur deren alleiniges Problem, denn auch der Wert für die Schweiz fiel mit 44,6 Punkten recht „untergründig“ aus. Am Nachmittag konnte nur der Markit Einkaufsmanagerindex für den September mit 51,1 Punkten einigermaßen die Expansionsschwelle behaupten. Der um 16:00 Uhr dann publizierte ISM-Einkaufsmanagerindex für den September schlug im Vergleich zu den restlichen Einkaufsmanagerindizes des Tages dann dem Fass den Boden aus. Die größte Volkswirtschaft der Welt fällt deutlich zurück. Der Handelskonflikt hat nachweislich einen Preis, den nun auch die USA zu zahlen haben. Die US-Industrie befindet sich mit einem Wert von 47,8 Punkten mittlerweile deutlich im „Schrumpfmodus“. Die Prognosen lagen mit 50,1 Punkten auch nicht erfreulich hoch, aber immerhin noch minimal oberhalb der Expansionsschwelle von 50,0 Punkten. Blickt man auf die Bestandteile des ISM-Index, so fällt besonders der Index der Exportaufträge ins Auge, denn mit nur 41,0 Punkten entspricht dieser Wert dem schlechtesten Punktestand seit über zehn Jahren. An der Wall Street beendeten die führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Tag durchweg mit größeren Verlusten. Der marktbreite S&P500 verlor mit 1,23 Prozent auf 2.940,25 Punkte am stärksten. Ein Beginn eines goldenen Oktobers sieht wahrhaftig anders aus.

Am Mittwoch stehen nur wenige volkswirtschaftliche Daten im Fokus der Markteilnehmer. Vor allem der um 14:15 Uhr anstehende ADP-Arbeitsmarktbericht für den September wäre genauer unter die Lupe zu nehmen, denn dieser gilt oft als Indikator für die am Freitag um 14:30 Uhr zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitsmarktdaten für den September. Um 15:45 Uhr wird noch das ISM New York Geschäftsklima für den September zu beachten sein und um 16:30 Uhr die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Acuity Brands, Lamb Weston, Lennar, Paychex, RPM International und Bed Bath & Beyond von ihrem jeweils aktuellen Quartalszahlenwerk.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen durchweg Kursverluste auf. Die Börsen in Festlandchina blieben aufgrund der 70-Jahresfeier geschlossen. Die US-Futures notierten allesamt mit Zugewinnen. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.253 Punkten.

Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,32 Prozent bei 12.263,83 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 25. September 2019 bei 12.141,82 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 01. Oktobers 2019 bei 12.497,28 Punkten, wären die Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die nächsten Widerstände kämen bei dem Marken von 12.320/12.361/12.413 und 12.497 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.549/12.581/12.633 und 12.717 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 12.226 und 12.142 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 12.090/12.058/12.006 und 11.922 Punkten auszumachen.

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