Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex stürzte am 02. Oktober gemeinsam mit den führenden US-Indizes in die Tiefe und verlor 2,76 Prozent auf 11.925,25 Punkte. Das Handelsvolumen betrug via Xetra und Börse Frankfurt rund 4,23 Mrd. Euro. Am 03. Oktober fand aufgrund des Feiertags „Tag der Deutschen Einheit“ kein Handel statt. An den restlichen europäischen Börsen wurde aber wie gewohnt gehandelt. Der EuroStoxx50 konnte sich mit einem Kursplus von 0,12 Prozent auf 3.417,37 Zähler aber nur wenig erholen. Am Donnerstag wurden am Vormittag eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe ausgegeben. Die Daten wurden jeweils für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone und Großbritannien publiziert. Mit Ausnahme der italienischen Daten, überraschten alle Indizes negativ. Der Wert für Deutschlands Dienstleistungsgewerbe lag bei 51,4 Prozent, der der Eurozone bei 51,6 Prozent. Obendrein negativ für die Stimmung kamen die Zahlen des Herbstgutachtens für die deutsche Wirtschaft an. Das deutsche BIP wurde von 0,8 auf 0,5 Prozent für 2019 und von 1,8 auf 1,1 Prozent für 2020 nach unten revidiert. US-Strafzölle ab Mitte Oktober auf Großraumflugzeuge aus der EU, die mit einem Tarif von 10 Prozent belegt werden sollen und auf europäische Agrar- und Industrieerzeugnisse, die mit einem Tarif von 25 Prozent belegt werden sollen, ließen die Anleger ohnehin aus allen Wolken fallen. An der Wall Street tauchten der Dow Jones, der NASDAQ100 und der S&P500 vorbörslich noch ab und auch rund um die Eröffnung sah es noch nicht erfolgsversprechend aus. Nach dem desaströsen ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat September vom Dienstag, der mit dem tiefsten Wert seit über 10 Jahren ausgewiesen wurde, stand am Nachmittag um 16:00 Uhr der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im September auf der Agenda. Auch hier wurden die Marktteilnehmer negativ überrascht. Die Prognosen sahen den Wert bei 55,1 Prozent, ausgewiesen wurden jedoch nur 52,6 Prozent. Damit liegt der September-Wert zwar noch oberhalb der Expansionsschwelle von 50 Prozent, doch die Enttäuschung überwog zunächst. Auch im Bereich der Subindizes, wie zum Beispiel dem des Beschäftigungsindex im Dienstleistungssektor, war der nur knappe Wert von 50,4 Prozent wenig überzeugend. Der Gesamtwert von 52,6 Prozent war nicht nur der schlechteste Wert des Jahres 2019, sondern gar der schlechteste Wert seit August 2016. Besonders dem Dienstleistungssektor wird in den USA hohe Beachtung geschenkt, denn dieser Sektor steht für nahezu 80 Prozent der US-Wirtschaft. Aus diesem Grund geht mittlerweile das Gros der Markteilnehmer von neuerlichen Zinssenkungen der Fed aus. Dies trieb die Kurse bis zur Schlussglocke. Die US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 schlossen am Donnerstag demnach kräftig aufwärts, der NASDAQ100 stieg mit 1,12 Prozent auf 7.638,39 Punkte am stärksten.

Am Freitag wird um 14:30 Uhr die US-Handelsbilanz für den August publiziert. Der Fokus der Marktteilnehmer wird aber klar auf den US-Arbeitsmarktdaten für den Monat September liegen, die um 14:30 Uhr zur Veröffentlichung anstehen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen mehrheitlich leichte Kursgewinne auf. Die Börsen in Festlandchina blieben feiertagsbedingt geschlossen. Die US-Futures notierten allesamt mit Zugewinnen. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 11.990 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem enormen Kursverlust von 2,76 Prozent bei 11.925,25 Punkten. Am Tag der Deutschen Einheit wurde nicht gehandelt. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 27. Dezember 2018 bei 10.279,20 Punkten bis zum Jahreshoch des 04. Juli 2019 bei 12.656,05 Punkten, wären die übergeordneten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die nächsten Widerstände kämen bei dem Marken von 12.095 und 12.656 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 11.748/11.467 und 11.187 Punkten auszumachen.

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