Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Freitag mit einem Kursplus von 0,73 Prozent und 12.012,81 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,78 Mrd. Euro. Trotz der freitäglichen Erholungsbewegung blieb ein Wochenminus von 2,97 Prozent. Auch die restlichen liquiden Aktienindizes aus London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich schlossen mit Kursgewinnen. Der EuroStoxx50 konnte um 0,86 Prozent auf 3.446,71 Punkte zulegen. Auch an der Wall Street standen die Zeichen auf Erholung. Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 legten bis zum Wochenschluss kräftig zu. Am stärksten konnte der NASDAQ100 zulegen, der um 1,51 Prozent auf 7.754,10 Punkte anstieg und auch eine positive Wochenbilanz von 0,94 Prozent erreichte. Am schwächsten performte der Dow Jones in der abgelaufenen Woche, der ein Wochenminus von 0,92 Prozent aufwies (im Vergleich zum DAX war selbst dies noch erfolgreich). Am Freitag bestimmten hauptsächlich die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat September den Kursverlauf des Aktienmarktes. Das US-Arbeitsministerium präsentierte um 14:30 Uhr das offizielle Zahlenwerk. Die Anzahl neugeschaffener Stellen wurde mit 136.000 publiziert, hinzu kamen noch 45.000 weitere neugeschaffene Stellen, da die Daten vom Juli und August nach oben revidiert wurden. Gemäß der Angaben des US-Arbeitsministeriums sank die Arbeitslosenrate mit 3,5 Prozent auf ein 50-Jahrestief. Obendrein war es der 19. Monat in Folge, in der die Arbeitslosenrate unterhalb der Marke von 4,0 Prozent verharrte. In den USA sind nun 158,269 Millionen Menschen erwerbstätig. Die Stundenlöhne zogen auf Sicht der letzten 12 Monate um 2,9 Prozent an. In der Kombination mit den jüngst sehr enttäuschend ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors in den USA, sollte der robuste Arbeitsmarktbericht der US-Notenbank etwas Luft verschaffen, während der Sitzung am 30. Oktober nicht gleich drastischere Mittel der Geldpolitik anwenden zu müssen. An der Wall Street sprach man von einem sogenannten „Goldilocks“-Arbeitsmarktbericht. Wie im Märchen der Brei gerade die richtige Temperatur hatte, so war der Arbeitsmarktbericht gerade richtig, um die Märkte zufriedenzustellen.

In der neuen Handelswoche werden neben der deutschen Industrieproduktion für den August am Dienstag, dem FOMC-Sitzungsprotokoll am Mittwoch, der deutschen Handelsbilanz für den August am Donnerstag auch noch die deutschen Verbraucherpreise für den September am Freitag ausgewiesen. Am Morgen standen bereits um 08:00 Uhr die deutschen Industrieaufträge für den Monat August zur Veröffentlichung an. Im weiteren Verlauf des Vormittags wird um 10:30 Uhr das Sentix-Investorenvertrauen für den Oktober ausgewiesen. Am Nachmittag wird um 15:45 Uhr der EZB-Wochenbericht erwartet und um 21:00 Uhr stehen noch die US-Verbraucherkredite für den August zur Bewertung an.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen mehrheitlich leichte Kursgewinne auf. Die Börsen in Festlandchina und Hongkong blieben feiertagsbedingt geschlossen. Die US-Futures notierten hingegen allesamt mit Kursverlusten. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.018 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,73 Prozent bei 12.012,81 Punkten aus dem Handel. Ausgehend vom Verlaufstief des 15. August 2018 bei 11.266,48 Punkten bis zum des 01. Oktober 2019 bei 12.497,28 Punkten, wären die übergeordneten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die nächsten Widerstände kämen bei dem Marken von 12.207 und 12.497 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 11.882/11.737/11.557 und 11.266 Punkten auszumachen.

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