Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex fiel am Dienstag mit einem Kursverlust von 1,05 Prozent via Xetra auf 11.970,20 Punkte zurück. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,25 Mrd. Euro. Die gesamte Kurstafel der europäischen Indizes färbte sich rot. Den größten Tagesverlust unter den umsatzstärksten Indizes wies der Pariser CAC40 auf, der um 1,18 Prozent auf 5.456,62 Punkte sank. Der EuroStoxx50 ging mit einem Minus von 1,11 Prozent bei 3.432,76 Zählern aus dem Handel. An der Wall Street gaben sich die führenden US-Indizes weiterhin volatil. Seit dem Monatsbeginn bewegte sich allein der Dow Jones innerhalb von nur drei Handelstagen um her als 1.000 Indexpunkte südwärts und danach ebenso schnell wieder rund 700 Punkte aufwärts – Volatilität pur. Diese Achterbahnfahrt ist in erster Linie auf die zunehmende Unsicherheit rund um den USA-China-Handelskonflikt zurückzuführen. Auslöser für den Kursrutsch waren zwar die ultraschlecht ausgefallenen US-Einkaufsmanagerindizes, doch diese schlechten Werte kamen schließlich nicht von ungefähr, sondern fußen eben auf dem Handelskonflikt mit China, der mittlerweile stark in den Büchern der US-Konzerne angekommen ist. Nun konzentriert man sich auf die wieder aufgenommenen Verhandlungen zwischen Peking und Washington. Die jüngsten schwarzen Listen aus Washington gegenüber einer Reihe chinesischer Technologieunternehmen werden für die Verhandlungsführer nicht hilfreich sein und den Unmut Pekings nur verstärken. Außerdem ist man sich im Reich der Mitte durchaus über die derzeit recht schwache Position Donald Trumps bewusst, der aufgrund eines drohenden Amtsenthebungsverfahrens und weiterer Ermittlungen angeschlagen wirkt. Alles in allem dürften die vermehrt in die Verhandlungen gestreuten oder gar zu einem Giftcocktail gemixten politischen Zutaten von China als eine enorme Einmischung in interne Angelegenheiten gewertet werden. Dies könnte sogar einen minimalen Deal erschweren. Die Fallhöhe an den Märkten ist zudem bei einem Punktestand des Dow Jones von 26.164 Punkten weiterhin gegeben, denn noch liegt der US-Leitindex aufs Jahr gesehen selbst bei diesem Punktestand noch mit rund 13 Prozent im grünen Bereich. Die US-Leitindizes schlossen am Dienstag durchweg mit Kursverlusten. Die rote Laterne bekamen der S&P500 parallel zum NASDAQ100 gereicht, die beide um 1,56 Prozent verloren.

Am Mittwoch lässt der volkswirtschaftliche Handelskalender am Vormittag relevante Daten vermissen. Aus den USA werden am Nachmittag unter anderem um 16:00 Uhr der Großhandelsumsatz für den August, um 16:30 Uhr die EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche und um 20:00 Uhr das FOMC-Sitzungsprotokoll veröffentlicht. Von der Unternehmensseite werden keine relevanten Berichte erwartet, am Morgen wurden der Quartalsbericht von Cropenergies schon um 07:00 Uhr publiziert.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen mehrheitlich Kursverluste auf und auch die US-Futures notierten allesamt im roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 11.970 bis zu 12.005 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag mit einem Kursverlust von 1,05 Prozent und 11.970,20 Punkten aus dem Xetra-Handel. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 04. Oktober 2019 bei 11.878,98 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 07. Oktober 2019 bei 12.105,06 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände kämen bei dem Marken von 12.052 und 12.105 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.138/12.159/12.192/12.245 und 12.278 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 11.965/11.932 und 11.879 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.846/11.825/11.792 und 11.739 Punkten auszumachen.

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